Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Es summt und brummt im Landensberger Forst
Natur Blühflächen des Forstbetriebs Zusmarshausen erfreuen Insekten, Imker und Naturschützer
Zusmarshausen Mit leuchtendem Rot, Blau und Gelb präsentieren sich aktuell zahlreiche Blühflächen, die der Forstbetrieb Zusmarshausen in den vergangenen Monaten im Staatswald angelegt hat – auf insgesamt 4,6 Hektar. „Der Wald blüht auf“lautet das Motto des Projekts der Bayerischen Staatsforsten.
In ganz Bayern wurden Blumenwiesen angelegt, für die der Bayerische Landtag mehr als eine Million Euro bewilligt hat. Auch der Landensberger Forst in der Nähe von Zusmarshausen profitiert von diesen Projektmitteln. Es brummt und summt auf der bunten Blumenwie- se. Wild- und Honigbienen fliegen ebenso durch die Luft wie Käfer, Zikaden und Schmetterlinge.
Stolz konnten jetzt Betriebsleiter Hubert Droste und seine Mitarbeiterin Claudia-Christin Krüger eine ihrer schönsten Blühflächen präsentieren. Birgit Wimmer, Vorsitzende des Imker-Kreisverbands Augsburg-Land, und Johannes Enzler, Vorsitzender der BN-Kreisgruppe Augsburg, begrüßen das Engagement. „Es ist schön, dass die Biene und die Insekten allgemein mehr in das Bewusstsein der Menschen rücken“, sagt Wimmer. Dass Bienen bei den Bayerischen Staatsforsten bereits jetzt sehr willkommen sind, zeigen die 42 aktiven Imker mit ihren 320 Völkern, die unentgeltlich ihre Bienen im Staatswald des Forstbetriebes sammeln lassen.
Die junge Försterin erklärt, dass bei der Auswahl des Saatguts streng darauf geachtet wurde, nur regional heimische Arten zu verwenden. „Außerdem war es uns wichtig, dass von April bis Oktober immer etwas blüht und die Insekten so durchgehend Nahrung finden.“Auch Johannes Enzler freut sich über die Aktivitäten des Forstbetriebes. Sein Anliegen: Mehr blühende Flächen für gefährdete Insekten.