Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kine macht’s mit Köpfchen

Bezirkslig­a Nord Ein Treffer in der Nachspielz­eit beschert dem TSV Gersthofen gegen den TSV Aindling den dritten Sieg im vierten zu Null-Spiel hintereina­nder

- VON OLIVER REISER

Gersthofen Mit seinen 1,72 Metern Körpergröß­e zählt Rudi Kine nicht wirklich zu den kopfball-Ungeheuern im Lande.

Im Derby der Fußball-Bezirkslig­a Nord gegen den

TSV Aindling war der Mittelfeld­spieler jedoch in der dritten Minute der Nachspielz­eit zur Stelle und köpfte eine Flanke von Spielertra­iner Mario Schmidt zum 1:0-Siegtreffe­r in die Maschen. Damit haben die Schwarz-Gelben zum dritten Mal in Folge gegen den Rivalen von der anderen Lechseite gewonnen, den man erst vor wenigen Wochen in der Relegation aus der Landesliga gekickt hat.

Mit Finkert, Fischer, Smolka, Kratzer, Kine, Oktay Yavuz und Lippe rotierten im Gegensatz zum Pokalspiel am Mittwoch wieder sieben Stammspiel­er in die Anfangsfor­mation zurück, in der erstmals in dieser Saison auch Stefan Schnurrer stand. Die Anfangspha­se versprach ein flottes Spiel. Erst schoss Kine aus aussichtsr­eicher Position in die Wolken, dann Torhüter Peischl an (5. und 18.). Auch Niklas Kratzer scheiterte am Keeper der Gäste (20.), die ihre beste Chance durch Lukas Wiedholz hatten, der nach Fehler von Oktay Yavuz jedoch nur ein Schüsschen zustande brachte (27.). Nach einer halben Stunde stellten beide Mannschaft­en das Fußball spielen dann ein.

Beim Anspiel zur zweiten Halbzeit positionie­rten sich gleich sechs Gersthofer auf der Mittellini­e. Doch mehr als eine Möglichkei­t durch Manuel Lippe, der erst Tobias Hildmann wie eine lästige Fliege abschüttel­te, dann jedoch von Alexander Thiel an der Strafrauml­inie gefällt wurde, sprang nicht heraus. Der Gefoulte schoss den Freistoß kläglich vorbei (51.).

In der Folgezeit machte der TSV Aindling viel Druck, der seinem neuen Trainer Herbert West einen gelungen Einstand präsentier­en wollte. Doch die Lechrainer brachten nicht einen wirklich erfolgreic­hen Abschluss zustande. Nach einem Fehler von Christoph Wagemann rettete Florian Fischer gegen Moritz Buchart (78.). In den letzten zehn Minuten konnte sich der TSV Gersthofen wieder aus dieser Um- klammerung befreien und gab selbst noch einmal Gas. Niklas Kratzer scheiterte erneut an Peischl, nachdem Thiel gegen Kine vertändelt hatte. Der anschließe­nde Eckball brachte fast ein Eigentor (80.). Als auch Mario Schmidt mit einem Diagonalsc­huss im Aindlinger Schlussman­n seinen Meister fand (83.) und für Simon Knauer nach einem Kon- ter bei Michael Finkert Endstation war, freundeten sich die 217 zahlenden Zuschauer (hier hatte wohl der Plärrer- und Bundesliga-Auftakt Schaulusti­ge abgesogen) schon mit einem Unentschie­den an. Dann sorgte Kine mit Köpfchen für die Entscheidu­ng. Für Aindling wurde er damit zum Kopfball-Ungeheuer. TSV Gersthofen: Finkert Smolka, Fi scher, Wagemann – Buckow, Okan Yavuz, Oktay Yavuz, Kine, Lippe – Schnurrer (60. Schmidt), Kratzer.

TSV Aindling: Peischl – Jacobi, Thiel, Stoll, M. Hildmann – T. Hildmann (71. Lammer) – Ettner (86. Wohltmann), Mo des, Wiedholz, Buchart Knauer.

Tor: 1:0 Kine 890.+3). – Schiedsric­hter: Florian Faab (Oberostend­orf). – Zuschau er: 217.

 ?? Foto: Andreas Lode ?? Bis zur dritten Minute der Nachspielz­eit mussten die Zuschauer auf den Siegtreffe­r warten, dann war Gersthofen­s Rudi Kine (links) per Kopf zum 1:0 gegen den TSV Aindling erfolgreic­h. Matthias Jacobi hatte das Nachsehen.
Foto: Andreas Lode Bis zur dritten Minute der Nachspielz­eit mussten die Zuschauer auf den Siegtreffe­r warten, dann war Gersthofen­s Rudi Kine (links) per Kopf zum 1:0 gegen den TSV Aindling erfolgreic­h. Matthias Jacobi hatte das Nachsehen.

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