Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Musik am Meer

Tolle Welt In Lettland gibt’s Strand-Klaviere

- Von Carla, 8, Valentina, 7, und Ludwig, 5

Wellen rollen an den Strand, Möwen rufen laut und Kinder spielen im Sand. So ähnlich klingen die Geräusche an der Meeresküst­e. In dem Ort Jurmala in dem europäisch­en Land Lettland hören Strandbesu­cher noch ein anderes Geräusch: Klaviermus­ik. Denn direkt am Strand an der Ostsee steht in diesem Sommer ein Klavier, auf dem jeder spielen darf.

Die Erfinder des Projekts haben noch mehr Klaviere in Städten in Lettland aufgestell­t. Sie Spazieren geht ein Mann, er denkt, dass er alles kann. Furchtlos schreitet er durchs Leben, für ihn kann es keinen Schrecken geben. Angeblich kennt er keine Angst, er ist der Held, tut alles was ihn so gefällt. Fröhlich wandert er übers Feld und gleich hat er auch den Wald erreicht. Mutig schleicht er sich hinein, den der Wald kann schon unheimlich sein. Plötzlich raschelt es im Gebüsch, der Mann erschrickt ganz fürchterli­ch. Aus dem Gebüsch hoppelt ein Has’, was ist den das?

Der Mann erkennt ihn nicht deshalb er ganz schnell vor dem Häschen flücht. Doch kommt er gar nicht weit, da steht ein Reh, du liebe Zeit.

So ein Ungeheuer hat er noch nie geseh’n, wie soll er das nur übersteh’n?

Und da, am Boden sich ein Igel zusammenro­llt, ist das vielleicht ein Waldkobold?

Die Stacheln auf seinem Rücken, mal ehrlich, sind bestimmt lebensgefä­hrlich. Unser Mann in Panik rennt, ist das der Held, wie er sich nennt? hoffen, dass viele Menschen auf den Instrument­en spielen und damit Zuhörern eine Freude bereiten. „Niemand, der daran vorbeigeht, bleibt gleichgült­ig. Alle bleiben stehen und freuen sich“, sagt eine Expertin.

In Augsburg hat es das auch schon mal gegeben

In Augsburg gab es so eine Aktion auch schon einmal. Da stand nicht ein Klavier am Strand, sondern es gab viele Klaviere in der Stadt. Grunzend will der Keiler kämpfen, dem Mann nichts übrigbleib­t, als zu rennen, rennen weil die Angst ihn treibt.

Auf seiner Flucht er ein Wespennest streift, das Wespenvolk ihn sofort angreift. Nun muss der Held noch schneller laufen, tritt dabei in einen Ameisenhau­fen, fällt, will sich wieder hochrappel­n, doch schon viele Ameisen an ihm hochkrabbe­ln. Die Wespen stechen, die Ameisen beissen, verzweifel­t ist unser Mann, weiß nimmer, wie er sich retten kann. Da kommt er wieder an den Bach und ohne nachzudenk­en tut er sich in der schmutzige­n Brühe versenken. Die Ameisen und Wespen verschwind­en sofort. Glücklich liegt der Mann nun in der Brüh, das Aufstehen macht ihn große Müh’. Müde schleicht er nun bis zum Waldrand weiter Angst ist immer noch sein Begleiter.

Von Tieren getrieben und ausgelacht, was hat das aus unserem Superhelde­n gemacht? Kleinlaut muss er sich eingestehe­n, das Sprüchemac­hen gar nichts nützt, wenn man in Wirklichke­it ein Feigling ist.

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Foto: dpa Wie romantisch: Die Sonne geht unter, das Meer rauscht und am Strand von Jurmala ertönt noch Klaviermus­ik.

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