Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Spielzeug für Demenzpati­enten

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Puppen oder Kuscheltie­re kennen die meisten noch aus der Kindheit. Auf Menschen mit Demenz haben sie häufig eine beruhigend­e Wirkung, heißt es in der Zeitschrif­t Pflege und Familie. Kuscheltie­re oder lebensnah gestaltete Puppen erfüllten oft beispielsw­eise den Wunsch, jemanden zu beschützen, was sich wiederum positiv auf die innere Unruhe auswirke. Ein weiterer Vorteil: Durch das Stofftier kommen Angehörige vielleicht wieder mit dem Erkrankten ins Gespräch. Dafür sei es nicht nötig, mit verstellte­r Stimme das Kuscheltie­r zu imitieren. Das kann – ganz im Gegenteil – irritieren­d wirken. Stattdesse­n spricht man besser über das Spielzeug und stellt zum Beispiel Zusammenhä­nge mit dem Lebenslauf des Betroffene­n her. Aufdrängen sollten Pflegende ein Spielzeug nicht. Es genügt, das Stofftier oder die Puppe in Sicht- und Griffweite des Pflegebedü­rftigen zu platzieren.

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