Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gute Laune trotz schlechten Wetters

Plärrer Tausende Zuschauer trotzten beim Umzug am Samstag dem strömenden Regen. Am Sonntag schien die Sonne – und das Geschäft auf dem Volksfestp­latz brummte

- VON STEFAN KROG

Die Schaustell­er auf dem Plärrer haben eine positive Bilanz des StartWoche­nendes gezogen. „Heute ist es rappelvoll. Alles bewegt sich, alles dreht sich“, sagt Schaustell­erVorsitze­nder Josef Diebold am Sonntagnac­hmittag. Das Wetter – Sonnensche­in und nicht zu heiß – sei ideal für ein Volksfest. So könne es ruhig weitergehe­n, so Diebold. In den Festzelten war es unabhängig vom Wetter an den Abenden recht voll. Eine Panne gab es am Freitagabe­nd beim ersten Feuerwerk: Es fiel relativ kurz aus und ging ohne Finale zu Ende. Grund: ein Fehler in der Zündfolge des Feuerwerks. Die Feuerwerks­firma Sauer (Gersthofen), die das Feuerwerk traditione­ll abbrennt, suche nach dem Fehler, so Diebold. „An den kommenden Freitagen wird es jedenfalls klappen.“

Anders als am Sonntag war das Wetter am Samstag durchwachs­en. Bei kühlen Temperatur­en und strömendem Regen fand der Plärrerumz­ug von der Innenstadt zum Festplatz statt. Trotz des Wetters schauten tausende Augsburger beim Spektakel zu. Wenige Minuten vor dem Start um 12.30 Uhr begann es zu regnen. Während die Zuschauer sich mit Regenschir­men schützten, wurden viele der 2360 Teilnehmer in 99 Gruppen – von Brauereifu­hrwerken über Musikkapel­len bis hin zur American-Football-Mannschaft – während des Umzugs patschnass. „Es lief trotzdem alles gut, auch wenn ich bisher noch kein solches Wetter bei einem Umzug erlebt habe“, so der durchnässt­e Organisato­r Andreas Schlachta im Anschluss.

In schulterfr­eier Landestrac­ht unterwegs waren Benjaporn Wagener und Oraiwan Prestele von der Gruppe Wat Thai Augsburg. „Aber es war nicht kalt. Wir sind fit“, so die beiden Frauen, bevor sie nach dem Umzug ins Schaller-Zelt gingen. Traditione­ll luftig unterwegs waren auch die Diedorfer Germanen. Einer kletterte auf die Ehrentribü­ne, wo er Oberbürger­meister Kurt Gribl eine Spende fürs Elefantenh­aus übergab – und ihm auch gleich noch die Zusage für einen gemeinsame­n Fototermin abrang.

Mit beim Umzug dabei war im Vorfeld der Landtagswa­hl auch viel Politpromi­nenz. Neben Ministerpr­äsident Markus Söder und seiner Frau Karin, die zusammen mit Gribl und seiner Frau Sigrid in der Kutsche fuhren, waren auch die bayerische SPD-Vorsitzend­e Natascha Kohnen, Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger und Wirtschaft­sminister Josef Pschierer (CSU) dabei.

Entlang der Route von der Maximilian­straße über die Mages-Kreuzung und das Theater kam es zu Verkehrsbe­hinderunge­n. Auch der öffentlich­e Nahverkehr war betroffen. Kurzzeitig unterbroch­en für den Plärrerumz­ug wurde die Baustelle an der Mages-Kreuzung. Allerdings wurden die Absperrung­en gleich nach dem Passieren des Umzugs wieder aufgestell­t. Die Baustelle rückt jetzt in die zweite Phase: Die Karolinens­traße ist von der Karlstraße aus wieder erreichbar, dafür ist der Hohe Weg abgeschnit­ten.

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Fotos: Bernd Hohlen Die Schaustell­er sind mit dem ersten Plärrerwoc­henende durchaus zufrieden. Der Samstag war zwar durchwachs­en, am Sonntag brummte das Geschäft aber.
 ??  ?? Oberbürger­meister Kurt Gribl (links) und Ministerpr­äsident Markus Söder fuhren in der Kutsche.
Oberbürger­meister Kurt Gribl (links) und Ministerpr­äsident Markus Söder fuhren in der Kutsche.
 ??  ?? Schulterfr­ei in thailändis­cher Landestrac­ht trotz Regenwette­rs: Benjaporn Wagener und Oraiwan Prestele.
Schulterfr­ei in thailändis­cher Landestrac­ht trotz Regenwette­rs: Benjaporn Wagener und Oraiwan Prestele.
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Bayern SPD Vorsitzend­e Natascha Kohnen (links) und die Augsburger Landtagsdi­rektkandid­atin Margarete Heinrich.
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Zahlreiche Kapellen und Brauereifu­hr werke waren unterwegs.

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