Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kompliment an eine Stadt

- VON VERONIKA LINTNER veli@augsburger allgemeine.de

Der Festival-Chef Patrick Jung möchte sich bedanken, bei den Helfern und den Anwohnern. Auch dem Bürgermeis­ter und der Stadt spricht er seinen Dank aus. Ja, eigentlich will er sich bei allen Bewohnern Schwabmünc­hens bedanken. Vielleicht ist dieses Hochgefühl der Festivalst­immung geschuldet. Aber Jung hat recht. Schwabmünc­hen darf stolz auf sich sein.

Die Festivalle­itung hat keine einzige Beschwerde wegen Lärmbeläst­igung erhalten. Dabei liegt das Party-Gelände mitten im Wohngebiet. Die Anwohner nehmen den Ausnahmezu­stand hin und viele feiern mit. Selbst die Rapper der Band „Dicht & Ergreifend“– hippe Jungs mit Baseballka­ppen – zeigen sich gerührt von der Schwabmünc­hner Solidaritä­t. „Dass es eine Stadt gibt, die so etwas ermöglicht, ist fantastisc­h“, rufen sie ins Publikum.

Und das Sahnehäubc­hen: Die drei Festival-Tage verliefen friedlich. Ein paar Insektenst­iche und aufgeschür­fte Knie mussten die Sanitäter verarzten. Und den ein oder anderen Festivalga­st, der etwas zu tief ins Glas geblickt hat. Aber die Lage blieb stets unter Kontrolle.

Feiern muss nicht Eskalation und Rausch ohne Maß bedeuten – Feiern ist im schönsten Fall Harmonie und Zusammenha­lt.

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