Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Westheim dreht den Spieß um
Kreisliga Augsburg SpVgg feiert nach zwei Rückständen gegen Zusmarshausen den ersten Saisonsieg. TSV Dinkelscherben baut mit Sieg in Schwabmünchen die Führung aus
Landkreis Mit einem 2:0-Sieg entführte der TSV Dinkelscherben verdient alle drei Punkte bei der Bayernliga-Reserve des TSV Schwabmünchen und führt mit 15 Punkten aus sechs Spielen weiter die Tabelle der Fußball-Kreisliga Augsburg an. Der FC Horgau musste im Verfolgerduell beim TSV Haunstetten mit 0:3 die Segel streichen. Zum ersten Saisonsieg kam die SpVgg Westheim gegen den TSV Zusmarshausen (4:2). Nach dem 1:0 beim FSV Wehringen bleibt der TSV Neusäß weiter ohne Gegentreffer.
● FSV Wehringen – TSV Neusäß 0:1 (0:0). Wehringen dominierte das Spiel lange Zeit, es fehlte aber die zündende Idee im Strafraum. Neusäß nutzte eine seiner wenigen Chancen. Nach schönem Doppelpass in die Schnittstelle der Abwehr erzielte Sascha Tesic den glücklichen Siegtreffer. Wehringen konnte danach keine zwingenden Torchancen mehr herausarbeiten und verlor unglücklich. (AL)
● SpVgg Westheim – TSV Zusmars hausen 4:2 (1:2). In der Anfangsphase hatten die Gäste den besseren Start und durch Manuel Rosam die erste Gelegenheit. Folgerichtig erzielten die Zusser durch den starken Ilkay Hakerek (16.) die Führung. Nur kurze Zeit später konnte sich Westheims Lukas Huber auf dem rechten Flügel durchsetzen, und seine Flanke köpfte Benjamin Walter (22.) zum Ausgleich. Mit dem nächsten gefährlichen Angriff ging Zusmarshausen erneut in Führung. Ein langer Ball segelte durch die Abwehr, und Marco Steinle (29.) fackelte nicht lange und traf sehenswert zum 1:2-Halbzeitstand. In der 56. Minute bekam die Heimelf einen Foulelfmeter zugesprochen, den Benjamin Walter souverän verwandelte. Nur vier Minuten später konnten die Schützlinge von Oliver Haberkorn durch einen sehenswerten Treffer erstmals in Führung gehen. Nach einem Eckball von Patrick Fendt traf Noah Waschkut (60.) per Volleyabnahme zum 3:2. Das nächste Tor fiel mit dem Schlusspfiff. Nach Vorarbeit von Marius Dussler markierte Marco Spengler (90.+3) das 4:2 und machte den ersten Heimsieg der SpVgg in dieser Saison perfekt. (svw)
● TSV Haunstetten – FC Horgau 3:0 (1:0). Im Duell der beiden Bezirksliga-Absteiger setzten sich die Augsburger Vorstädter verdient gegen die Kleeblätter aus dem Landkreis durch. Allerdings bildet das Endergebnis die Chancenverteilung nicht wirklich ab. Im ersten Durchgang hatten die Horgauer mehr vom Spiel und hätten nach einem KirschnerFreistoß sogar in Führung gehen können, doch sein Ball landete nur am Pfosten (19.). Direkt im Gegenzug fiel der Führungstreffer durch Ertugrul Karaduman, der nach einer Ecke eine Kopfballverlängerung einschob. Nach der Pause nahmen die Hausherren mit schönen Kombinationsspiel das Heft in die Hand und erzielten durch Fabian Schwarzmaier die 2:0-Führung (56.). Danach hatten die Gäste durch Maximilian Vogele und Thomas Martinek beste Möglichkeiten zum Anschlusstreffer, die entweder über das Tor gingen beziehungsweise durch eine hervorragende Parade von Heimkeeper Fabian Seewald vereitelt wurden. In der 78. Minute fiel dann die endgültige Entscheidung durch den Kopfballtreffer von Sedat Yilmaz. Danach gab es nur noch die Gelb-Rote Karte von Daniel Schnürle (87.) zu verzeichnen. (tög) ● TSV Göggingen – SSV Margerts hausen 2:0 (2:0). Die erste Chance im Spiel hatte der SSV durch Markus Kranzfelder, der jedoch knapp verfehlte. Danach übernahm Göggingen das Kommando und setzte die SSV-Abwehr, die ohne Bobby Georgiev, Stefan Holl und Torhüter Thomas Wunn auskommen musste, gehörig unter Druck. Ein Doppelschlag durch Marcel Rutha in der 26. und 39. Minute brachte die Überlegenheit der Gastgeber auch in Toren zum Ausdruck. Der SSV kam energischer aus der Kabine. Das verhinderte zwar weitere gefährliche Torsituationen der Gögginger, aber nach vorne blieb das Spiel des SSV durchschaubar und drucklos. Hinzu kam, dass mit Tobias Hieber bereits in der 37.Minute und Daniel Holl (48.) verletzungsbedingt zwei weitere Stammspieler ausfielen. Göggingen tat genau so viel, um den verdienten Sieg nicht mehr zu gefährden. (id) ● TSV Leitershofen – FC Haunstetten 1:2 (1:0). Mit einer kalten Dusche wurden die Gäste auf der Leitershofer Alm begrüßt. Das Spiel ist noch keine Minute alt, da kann Lukas Mayer nach einem Querpass von Daniel Burda zum 1:0 einschieben. Auch die weitere Anfangsphase gehört den Almkickern. Erst als zuerst Lukas Mayer, dann Tobias Senger und schließlich Martin Gawronski verletzt ausgewechselt werden müssen, kommen die Gäste besser ins Spiel und haben die ein oder andere Chance zum Ausgleich. Nach der Halbzeit hatte sich Leitershofen wieder gefangen und kam durch Alleingänge von Daniel Burda zu zwei sehr guten Möglichkeiten, den Sack zuzumachen. Doch er vergab beide überhastet. Haunstettens Florian Kanitz nahm jetzt das Spiel der Gäste in die Hand, die sich dem Tor von Markus Wieland immer häufiger näherten und nach einem Eckball durch Stefan Simnacher per Kopf zum Ausgleich kamen (78.). Da den Leitershofern die Kräfte schwanden, waren sie nicht mehr imstande, einen Alleingang von Florian Kanitz bis in den Fünfmeter zu stoppen; seinen geschickt gelupften Ball versenkt Andreas Assner zum Siegtreffer für die engagiert kämpfenden Haunstetter (82.). (bert)
● TSV Schwabmünchen II – TSV Din kelscherben 0:2 (0:2). In einem sehr niveauvollen Kreisliga-Spiel gingen die Gäste als verdienter Sieger vom Platz. Hätten die Lila-Weißen zum Schluss ihre Konter sauberer zu Ende gespielt, hätte das Ergebnis sogar noch höher ausfallen können. Dinkelscherben war von Beginn an gut im Spiel. Die Gästedefensive um Simon Motzet und Daniel Wiener agierte sehr souverän und ließ nur wenig anbrennen. Nachdem eine schöne Direktabnahme von Simon Achatz noch nicht zum Torerfolg führte (18.), machte es Thomas Kubina wenige Minuten später besser: Ein gewonnenes Kopfballduell von Achatz brachte Kubina in die Spur. Allein vor Heimkeeper Michael Deininger umkurvte er selbigen und schob ins leere Tor (27.). Kurz vor der Halbzeitpause erhöhten die Lila-Weißen gar auf 2:0: Nach einer Jakob-Ecke versenkte Max Micheler per Abstauber den Ball im Netz (42.). Im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Teams größtenteils und es ergaben sich nur noch wenige Tormöglichkeiten.