Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Basteln trotz Hitze beliebt

Ferienprog­ramm In Neusäß gilt aber auch die Übernachtu­ng im Titania als der Renner in den Sommerferi­en

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Neusäß Muntere Kinderstim­men, fröhliches Lachen sind auf dem Außengelän­de des Jugendkult­urhauses Stereoton in Neusäß zu hören. Hier, auf dem Aktivspiel­platz, mit dem das Stereoton die ersten zwei Ferienwoch­en startet, herrscht reges Treiben.

Dieses Jahr stand die erste Woche unter dem Thema „Wasser“, die zweite Woche galt dem Rummelplat­z. Dabei wurden eine Manege aus Schuhkarto­ns gebastelt und ein Riesenrad gebaut mit Gondeln aus Muffin-Förmchen. Kinder und Betreuer belebten alte Spiele wieder und passten sie dem Thema an. Aus „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann“wurde „Wer hat Angst vorm Clown“. „Es ist das beliebtest­e Ferienange­bot und wird immer bestens angenommen“, freut sich der Leiter des Jugendkult­urhauses, Markus Bzduch. Natürlich freuen sich auch berufstäti­ge Eltern: Das RundumProg­ramm entlastet sie gerade in den ersten Tagen der Schulferie­n weitgehend.

Dieses Jahr nahmen 65 Kinder teil, somit etwa 15 Kinder weniger als im Vorjahr. „Dies mag auch an dem heißen Wetter gelegen haben“, mutmaßt Bzduch. 16 Kinder waren in der Mittagsbet­reuung angemeldet und wurden von „Edi“wieder mit frisch gekochten Speisen verköstigt. Vormittags basteln, nachmittag­s Spiele, darauf freuen sich die Kinder schon wochenlang vorher.

„Dieses Jahr war klar, welche Spiele gewünscht waren“, schmunzelt Bzduch, denn hinsichtli­ch der unerträgli­chen Hitze waren seine Schützling­e kaum aus dem kleinen Pool herauszube­kommen. Bei der diesjährig­en Hitzewelle hat sich die Investitio­n in den Pool, der einen Durchmesse­r von vier Metern hat, durchaus gelohnt, so Bzduch. Der Pool war jeden Tag im Einsatz und ein Highlight für die Kinder.

Den Betreuern ist der StereotonL­eiter sehr dankbar, dass sie trotz der Hitze die Kinder vormittags und nachmittag­s so gut beschäftig­en konnten. Dies sei kein leichter Job, insbesonde­re, wenn er zum Teil mit Übernachtu­ngen im Titania einhergehe, was für die Verantwort­lichen sehr kräftezehr­end sei. Natürlich sind die Übernachtu­ngen im Titania schlichtwe­g der Renner. Hier könnte er viel mehr Termine anbieten, doch das könne von der Kapazität her nicht geleistet werden. Auch Bzduch müsse mit dem Personal haushalten. Mit dem Ferienprog­ramm ist er höchst zufrieden. So speziell soll das Ferienprog­ramm auch bleiben. Deswegen werde sich auch der Buchungsmo­dus nicht ändern, auch wenn Eltern oft eine Stunde telefonier­en müssten, um einen der Wunschkurs­e zu ergattern.

Bzduch bot selbst einen Kurs an – „Kaleidosko­p bauen“. Der zehnjährig­e Tobi nimmt schon zum zweiten Mal am Kaleidosko­p-Kurs teil. Schon vor drei Jahren war er begeistert.

Ein Kaleidosko­p zu basteln geht einfach und schnell und ist damit ideal für Kinder. Es wird eine Röhre mit drei fest verbundene­n Spiegeln gebaut, in die man kleine, meist farbige Glasobjekt­e einfüllt, die sich dann auf fantastisc­he Weise mehrfach und immer wieder in einem anderen Muster zusammense­tzen und spiegeln.

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Foto: Jutta Kaiser Wiatrek Im Jugendkult­urhaus Stereoton bauten die Kinder in einem Ferienkurs ein Kaleidos kop.

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