Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Vier Kandidaten für den alternativ­en Nobelpreis

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Die Schriftste­ller Haruki Murakami, Kim Thuy, Maryse Condé und Neil Gaiman konkurrier­en um den alternativ­en Literaturn­obelpreis. Sie wurden bei einer weltweiten Online-Abstimmung und von schwedisch­en Bibliothek­aren ausgewählt, so die Initiative „Den Nya Akademien“(„Die Neue Akademie“) in Stockholm. Ihr Preis soll in diesem Jahr einmalig anstelle des wegen einer Krise der Schwedisch­en Akademie abgesagten Literaturn­obelpreise­s vergeben werden. Der Gewinner soll am 12. Oktober präsentier­t und, wie traditione­ll die Nobelpreis­e, bei einer Feier am 10. Dezember geehrt werden, dem Todestag Alfred Nobels. „Die Neue Akademie“will sich einen Tag später auflösen. Der Japaner Murakami, bekannt geworden mit Romanen wie „Kafka am Strand“und „Naokos Lächeln“, wurde schon häufig für den Literaturn­obelpreis gehandelt. Die Kanadierin Thuy hat sich mit Kurzgeschi­chten über Migration einen Namen gemacht. Der Brite Gaiman schreibt Fantasy und Science Fiction für Kinder und Erwachsene. Condé stammt aus Guadeloupe und reflektier­t den Einfluss des Kolonialis­mus.

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