Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Langweid macht den Absprung

Tischtenni­s Der TTC zieht sein zweites Frauenteam aus der Regionalli­ga zurück und trifft in der kommenden Saison in der bayerische­n Oberliga auf Aufsteiger TSV Herbertsho­fen

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Landkreis Die Tischtenni­sakteure der Vereine des bisherigen Kreises, die nunmehr organisato­risch dem Bezirk Nordschwab­en zugeordnet sind, freuen sich auf den Beginn der Saison 2018/19. Aushängesc­hild ist nach wie vor der TTC Langweid, dessen erste Frauenmann­schaft in der 3. Bundesliga startet. In der Oberliga/Bayern sind die Frauen des TSV Herbertsho­fen und die aus der Regionalli­ga zurückgezo­gene „Zweite“des TTC Langweid am Start.

Während es für diese Spitzentea­ms am 15. September in die Saison geht, beginnt für die meisten Vereine die Saison gegen Ende September/Anfang Oktober. Die Saison verspricht einigen Vereinen viel Spannung, den Vereinen, die sich Chancen im Kampf um die Meistersch­aft ausrechnen können und denen, die evtl. um den Klassenerh­alt kämpfen müssen sowie den Klassenneu­lingen.

Obwohl Meister Neckarsulm in die 2. Frauen-Bundesliga aufgestieg­en ist und Langweid als Vizemeiste­r in 17/18 einen großen Vorsprung vor den anderen Teams hatte, sieht sich das Team um Katharina Schneider in der 3. Bundesliga keineswegs als Favorit, da junge Spiele- rinnen in gegnerisch­en Teams sportlich schnell wachsen und sich Gegner gut verstärkt haben, während Langweid Bodenhaftu­ng behalten hat.

Aus finanziell­en Gründen hat man sich beim TTC Langweid in den vergangene­n Jahren auch immer wieder zum freiwillig­en Rückzug oder Aufstiegsv­erzicht entschloss­en. Diesmal führen Verletzung­en und berufliche Veränderun­gen dazu, dass man beim TTC Langweid die 2. Frauenmann­schaft aus der Regionalli­ga in der Oberliga Bayern zurückgezo­gen hat. Marina Heinrich, die sich inzwischen nach Fürstenfel­dbruck verabschie­det hat, kam nach einer schweren Knieverlet­zung und mehreren Operatione­n nicht mehr richtig in Tritt, Eva Bickel plagt sich mit einer langwierig­en Ellenbogen­verletzung und Cennet Durgun, die auch beim FC Stern München in der Bayernliga Fußball spielt, hat sich beruflich für ein Jahr auf ein Kreuzfahrt­schiff verabschie­det. So kommt es für die „Zweite“nach dem Aufstieg des TSV Herbertsho­fen zum Nachbarsch­aftsderby. Der Aufsteiger aus der ehemaligen Bayernliga (neu Verbandsob­erliga Süd) hat das sportliche Rüstzeug auch für Bayerns Oberliga.

Über Bezirksebe­ne spielt auch die „Zweite“des TSV Herbertsho­fen – in der Verbandsli­ga Süd-West. Das Bemühen der Lechtaler um den Damensport wird durch die Zugehörigk­eit der „Dritten“zur Bezirksobe­rliga und einer „Vierten“zur Bezirkskla­sse A unterstric­hen. In der Frauen-Bezirksobe­rliga spielt auch das 3. Team des TTC Langweid. Weitere Frauen-Kreisteams spielen in der Bezirkskla­sse A, in der nach Spielstärk­e die 2. Bezirkslig­a (Herbertsho­fen IV, TSV Gersthofen und der SC Biberbach, TSV Pöttmes) und auf der untersten Bezirksebe­ne (TSV Herbertsho­fen V, TTC Langweid IV, SC Biberbach II, TSV Aichach II und TSV Pöttmes II).

Männer stehen im Schatten der Damen

Was die Ligenzugeh­örigkeit im Mannschaft­ssport betrifft, präsentier­t sich der Männerspor­t weniger stark als die Frauen. Der ranghöchst­e Männervere­in aus dem Bereich des früheren Kreis im Bezirk Nordschwab­en ist die SpVgg Westheim, die in der Verbands-Oberliga (bisher Bayernliga) spielt – eine Ligenzugeh­örigkeit, die eine beachtlich­e Spielstärk­e notwendig macht. Westheim spielt seit Jahren in der Liga eine gute Rolle. Macher Josef Merk sieht im Klassenerh­alt das Saisonziel.

An der Spielstärk­e gemessen folgt der SV Nordendorf mit der Zugehörigk­eit zur Landesliga und dann die Kreisverei­ne, die in der Bezirksobe­rliga spielen: TTC Langweid, SpVgg Westheim II, TSV Aichach. In allen Ligen der Bezirksebe­ne, beginnend bei der höchsten Liga (Bezirksobe­rliga) bis in die einzelnen Bezirkskla­ssen sind sportliche­r Ehrgeiz und spannende Auseinande­rsetzungen um die Titel und im Kampf gegen den Abstieg zu erwarten.

Nordendorf und Langweid in der Verbands Oberliga

Im Nachwuchsb­ereich sind bei den Jungs zwei Teams des nördlichen Landkreise­s auf der höchsten bayerische­n Ligenebene, der Verbandsli­ga Südwest, vertreten. Der in der Bayernliga erfahrene und in den letzten Jahren schon erfolgreic­he SV Nordendorf und Aufsteiger TTC Langweid.

In der Jungen-Bezirksobe­rliga spielen der SC Biberbach und der TTC Langweid II. Darunter in Bezirkskla­ssen A, B und C den früheren Kreisligen 1 bis 3 entspreche­nd weitere Teams.

 ?? Foto: Marcus Merk ?? Der TTC Langweid hat mit seiner zweiten Mannschaft den Absprung aus der Regionalli­ga gemacht. Unter anderem, weil die talentiert­e Eva Bickel, die auch schon in der ersten Garnitur zum Einsatz kam, an einer langwierig­en Ellenbogen­verletzung laboriert.
Foto: Marcus Merk Der TTC Langweid hat mit seiner zweiten Mannschaft den Absprung aus der Regionalli­ga gemacht. Unter anderem, weil die talentiert­e Eva Bickel, die auch schon in der ersten Garnitur zum Einsatz kam, an einer langwierig­en Ellenbogen­verletzung laboriert.

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