Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Neuzeitlicher Kolonialismus
Zu „Die Zeit drängt“(Politik) vom 29. August:
Zukunftsmarkt und Fluchtursachenbekämpfung – wie soll das eigentlich zusammengehen? Wenn Frau Merkel Afrika als Zukunftsmarkt für unsere Wirtschaft sieht und diesen weiter ausbauen will, dann trägt sie mit dazu bei, dass wir die Wirtschaft und die Bewohner dieses Kontinents weiterhin in unsere Abhängigkeit bringen. Dort Arbeitsplätze zerstören bzw. deren Erhalt und Neuaufbau verhindern – für mich ist das neuzeitlicher Kolonialismus. Damit macht sich unsere Kanzlerin in ihrem angeblichen Bemühen um Beseitigung der Fluchtursachen meiner Meinung nach aber unglaubwürdig. Eine Erweiterung der deutschen Absatzmärkte in Afrika würde doch vielmehr zu weiteren Fluchtursachen führen, die man ja angeblich bekämpfen will. Was will Frau Merkel denn nun wirklich? Der deutschen Wirtschaft oder den Menschen in Afrika helfen? Beides zusammen scheint mir unter den derzeitigen Politikstrukturen nicht möglich. Günter Köhler, Schwabmünchen für den Umbruch und Neustart am besten geeignet. Das riecht schon fast nach mafiösen Strukturen innerhalb des DFB.
Norbert Ullrich Neumann, Meitingen
Vielen Dank für den Leitarti kel. Ich würde nur den letz ten Satz etwas abändern: Auf lange Sicht kann nur (statt: auch) ein gutes Gewissen ziemlich glücklich machen. Gisela Schiffers, Donauwörth, zum Leitartikel „Primark Kunden belügen sich selbst“von Sarah Schierack vom 30. August