Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Nur Straubing trübt die Stimmung

Eishockey Erst der Sieg in Ingolstadt, dann das Fest mit den Fans im Curt-Frenzel-Stadion. Das Wochenende begann gut für die Panther – dann kam das Testspiel in Niederbaye­rn

- 3:2 1:3 3:0 0:2 1:4 3:2 1:2 0:0 5:2 2:5 1:3 6:2 6:4

In knapp zwei Wochen beginnt die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga. Die Augsburger Panther stecken also mitten in der Vorbereitu­ng auf die Hauptrunde, an deren Ende im Idealfall die Teilnahme an den Play-offs stehen soll. Noch aber feilt Trainer Mike Stewart an konditione­llen Grundlagen, Taktik und Zusammenst­ellung der Reihen. Gestern Abend gingen die Panther für ein Testspiel beim DEL-Konkurrent­en Straubing aufs Eis, die Partie endete mit einer 0:4 (0:2, 0:2, 0:0)-Niederlage.

Tags zuvor hatten die Panther den Kontakt zu ihren Fans gesucht. Nach einem einstündig­en Training mussten die Profis im Rahmen des Hockey Days ihre Fähigkeite­n auf dem Eis unter Beweis stellen. Rund 500 Anhänger waren am Samstag ins Curt-Frenzel-Stadion gekommen dabei zuzusehen, wie die Panther zusammen mit Spielern aus dem AEV-Nachwuchs ihre besten Spezialist­en suchten.

Traditione­ller Höhepunkt dieser Veranstalt­ung ist der Wettbewerb um den härtesten Schlagschu­ss. Dabei war die Favoritenr­olle klar vergeben: Verteidige­r Brady Lamb hatte im vergangene­n Jahr den Puck als Einziger auf über 160 Stundenkil­ometer beschleuni­gt. Und auch in diesem Jahr gelang ihm dieses Kunststück. Brachte er es im ersten Versuch nur auf vergleichs­weise bescheiden­e 153 km/h, leuchteten im zweiten genau 160,82 km/h auf. Seine Kollegen hatten gegen diesen Bestwert keine Chance.

Zweites Highlight war der Wettlauf gegen die Uhr. Aufgabe: Möglichst schnell eine Runde auf dem Eis zurücklege­n. Im vergangene­n Jahr hatte Jaroslav Hafenricht­er mit 13,99 Sekunden die Bestmarke geliefert. Heuer blieb kein Panther unter 14 Sekunden. Nach 14,37 Sekunden stoppte bei Kapitän Steffen Tölzer die elektronis­che Zeitnahme. Ihm am nächsten kam Neuzugang Adam Payerl in 14,46 Sekunden.

Den höchsten Unterhaltu­ngswert hatte aber einmal mehr das Penaltysch­ießen. Dabei geht es darum, den Puck möglichst kreativ am Torwart vorbeizube­fördern. Den spektakulä­rsten Auftritt zeigte Simon Sezemsky, der mit einer wallenden Perücke und riesiger Sonnenbril­le antrat.

Am Sonntagabe­nd in Straubing war dann Schluss mit lustig. Allerdings schien den Panthern das lange Wochenende noch in den Beinen zu stecken, immerhin hatten sie am Freitag auch schon ein Testspiel in Ingolstadt bestritten und 3:1 gewonum nen – Torschütze­n waren Adam Payerl, Marco Sternheime­r und Daniel Schmölz. Der Abend in Straubing endete weniger erfreulich aus Sicht der Panther. Die Hausherren gaben den Ton an. Kael Mouilliera­t (12.) und Sena Acolatse (14.) im Powerplay trafen vor 1500 Zuschauern im Eisstadion am Pulverturm zur 2:0-Führung nach dem ersten Drittel. Genauso ging es weiter. Travis J. Mulock (34.) und Mitchell Heard (38./Überzahl) erhöhten auf 4:0. Dabei blieb es, im letzten Durchgang fielen keine Tore mehr.

Am heutigen Montag haben die Panther frei. Dafür wird am Dienstag gleich zweimal trainiert. Augsburg Keller – Lamb, Valentine; Rekis, McNeill; Tölzer, Sezemsky; Rogl – Fraser, Stieler, Payerl; White, Gill, Schmölz; Stern heimer, Ullmann, Holzmann; Hafenricht­er, LeBlanc, Detsch

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Foto: Siegfried Kerpf Simon Sezemsky hatte die Lacher auf seiner Seite, als er beim Hockey Day mit Perücke und Sonnenbril­le zum Penaltysch­ießen antrat.

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