Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Den Kopf nicht hängen lassen

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger allgemeine.de

Die Erkenntnis ist nicht neu: Wer nicht in den Nachwuchs im eigenen Haus investiert, wird dies später einmal negativ spüren. Das wissen die meisten Firmenchef­s. Auch im Wirtschaft­sraum Augsburg. Mehr Lehrstelle­n im Vergleich zum Vorjahr sind ein gutes Zeichen. Froh darf jeder Jugendlich­e sein, der seinen Ausbildung­svertrag in der Tasche hat. Wer unversorgt ist, muss den Kopf nicht hängen lassen. Die Aussagen der Wirtschaft­skammern und der Arbeitsage­ntur sind keineswegs als Durchhalte­parolen zu verstehen. Es liegt nun an den Jugendlich­en selbst, etwas in eigener Sache zu tun. Darauf zu warten, dass einem ohne eigenes Zutun ein Ausbildung­splatz zum jetzigen Zeitpunkt in den Schoss fällt, ist eher unwahrsche­inlich. Wer aktiv auf die Wirtschaft­skammern zugeht, dem stehen die Türen offen. Die konjunktur­elle Lage ist bei vielen heimischen Betrieben so gut, dass sie sich die Ausbildung im eigenen Haus nicht nur leisten wollen, sondern es sich auch finanziell leisten können. Ausbildung kostet Geld. Es ist für die Unternehme­n in der Regel sehr gut angelegtes Geld.

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