Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Züge der Staudenbah­n übersehen

Betriebsge­sellschaft meldet mehrere Zwischenfä­lle

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Langenneuf­nach/Schwabmünc­hen Die Staudenbah­n ist zwar nicht oft unterwegs, aber wenn doch, dann hat sie auf der Schiene Vorfahrt. Das ist laut Polizei nicht allen Autofahrer­n bewusst. So hätten Zugführer der Bahnbetrie­bsgesellsc­haft Stauden in jüngster Zeit vermehrt festgestel­lt, dass Kraftfahrz­euge direkt vor ihnen die Bahnübergä­nge in Langenneuf­nach und auf der Staatsstra­ße 2026 in Höhe von Gumpenweil­er passieren. Bei einem jüngsten Vorfall musste der Zugführer sogar eine Schnellbre­msung einleiten, erfuhr die Polizei dieser Tage von den Bahnbetrei­bern. Gegen den verantwort­lichen Autofahrer werde nun wegen eines „gefährlich­en Eingriffs in den Bahnverkeh­r“ermittelt.

In minder schweren Fällen müssten Kraftfahre­r mit einer Verkehrsor­dnungswidr­igkeitenan­zeige, einem Bußgeld von mindestens 240 Euro, zwei Punkten und einem Monat Fahrverbot rechnen, warnt Gernot Hasmüller, Chef der Polizeiins­pektion Schwabmünc­hen. Zugleich kündigte er eine Verkehrsüb­erwachung und verstärkte Kontrollen an der Bahnlinie an.

Wegen eines anderen Problems, welches ein organisier­tes Vorgehen vermuten lasse, wird derzeit auch gewarnt: In den vergangene­n Wochen häufen sich die Fahrraddie­bstähle. Ein weißgrau-orange Fahrrad der Marke Scott Aspect 930 im Wert von 870 Euro sei beispielsw­eise Montag zwischen 10 und 23 Uhr in der Jahnstraße im Hof des alten Bauhofes einer 19-jährigen Helferin des Singoldsan­d Festivals entwendet worden. Hinweise an die Polizei Schwabmünc­hen unter Telefon 08232/9606-0.

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