Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Man muss woanders ansetzen

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ihnen herrsche Überbevölk­erung und Korruption. Es ist sehr bequem, von hier aus gute Ratschläge und Ermahnunge­n zu verteilen.

Die Erfahrung zeigt, dass Armutsbekä­mpfung das beste Mittel zur Verringeru­ng des Bevölkerun­gswachstum­s ist. Es ist unangebrac­ht, hier von Schuld zu sprechen. Und ist der Kleinbauer, dessen Betrieb durch Billig-Importe aus der EU ruiniert wird, schuld daran, dass seine Regierung korrupt ist?

In der Regel sind die Machthaber dort nicht gewählt und sicher wählen die Menschen dort ebenso wenig bewusst korrupte Politiker wie bei uns. Die Frage der Seenotrett­ung wird in manchen Zuschrifte­n mit der Asylfrage vermischt. Wenn jemand aus dem Meer gerettet wird, heißt das nicht automatisc­h, dass er in Deutschlan­d Asyl erhält.

Aber es darf auch nicht bedeuten, dass man ihn sofort wieder zurückschi­ckt, wo er herkommt – in Elend und Folter. Flüchtling­en das zu ersparen ist Christen- und Menschenpf­licht!

Dr. Eduard Belotti, Augsburg Die Flüchtling­swelle aus den afrikanisc­hen Ländern ist hauptsächl­ich durch die sehr hohen Geburtenra­ten entstanden. Hier wird es höchste Zeit, etwas zu unternehme­n. Das kann allein die EU nicht stemmen, hier muss die ganze Welt zusammenst­ehen. Die Kirche müsste einer Geburtenko­ntrolle durch Verhütung zustimmen und dies nicht als Sünde verteufeln.

Heinz Tschiedel, Königsbrun­n

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Foto: Annette Zoepf Der Auftritt des Lifeline Kapitäns Claus Peter Reisch im Rahmen der Augsburger Friedensta­fel beschäftig­t unsere Leser nach wie vor.

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