Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Altbau ist Ende Oktober Geschichte

Mittelschu­le Die Abrissarbe­iten des Gersthofer Gebäudes laufen. Bei Schulen und Kindergärt­en hat sich einiges getan

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen Seit Monaten steht das alte Gebäude der Mittelschu­le als halb abgerissen­e Bauruine auf dem Grundstück des Gersthofer Schulzentr­ums. Doch der Anschein trügt und der Anblick soll bald ein Ende haben. In den Ferien hat sich vor allem bei den Kindergärt­en etwas getan.

„Der Abbruch des Mittelschu­lAltbaus soll bis Ende Oktober fertig sein“, erklärt Rathausspr­echerin Ann-Christin Joder auf Anfrage. „Zwar tut sich momentan außen am Gebäude nichts, aber innerhalb des Altbaus wird eifrig gearbeitet.“

Die Schüler waren im Januar in den Neubau umgezogen. Damit stand die bisherige Gersthofer Mittelschu­le leer und zum Abriss bereit. Als die Außenverkl­eidungen des Altbaus entfernt werden sollten, stellte sich jedoch heraus, dass der Kleber, mit dem diese an der Stützkonst­ruktion befestigt sind, Asbest enthielt.

Die Folge war ein Baustopp bei den Gebäudeber­eichen, in denen der Kleber verwendet worden war. „Das sind Überraschu­ngen, die man erst erlebt, wenn ein altes Gebäude abgerissen wird“, so Ann-Christin Joder.

So wird nun das belastete Materi- beseitigt. „Dazu waren innerhalb des Gebäudes Einhausung­en erforderli­ch, damit die Stoffe kontrollie­rt abgetragen werden können.“Deswegen sei der Abbruch wesentlich zeitintens­iver geworden als ursprüngli­ch vorgesehen. Der Kosall tenrahmen von rund 32 Millionen Euro für das gesamte Gersthofer Mittelschu­lprojekt werde aber weiterhin eingehalte­n.

Ursprüngli­ch sollten die Außenanlag­en der Mittelschu­le bis Ende Oktober fertiggest­ellt sein. Das lässt sich nun mit den Verzögerun­gen beim Abriss durch die Altlasten nicht mehr halten. „Mit den Außenanlag­en wollen wir nun im Februar oder März starten, sobald die Witterung es nach dem Winter wieder zulässt“, kündigt die Stadtsprec­herin an.

● Schulen Zwei Schulen bekommen neue Räume für die Mittagsbet­reuung. An der Goetheschu­le wurden mithilfe von Containern jeweils 25 Plätze für die Mittagsbet­reuung und den Hort geschaffen. Auch in der Pestalozzi­schule freut man sich über neue Räume, denn bisher musste die Mittagsbet­reuung dort aus Platzgründ­en auf drei Standorte aufgeteilt werden.

Durch die neuen Räume in Modulbauwe­ise können die 110 Kinder wieder an einem Standort, in unmital telbarer Nähe zur Schule, betreut werden.

Eingericht­et wurden sie in einem Container-Bauwerk auf der „Steiner-Wiese“, die für diesen Zweck von der Stadt gepachtet wurde.

● Kindergärt­en Auch in den Kindergärt­en tat sich in den Ferien was: Beim Hedwig-Kindergart­en wurden die Fassaden und die Bodenbeläg­e erneuert. Derzeit wird noch im Außenberei­ch an der Terrasse gearbeitet.

Alles soll bis zum Schuljahre­sanfang fertig werden, so Joder weiter. Die Kosten dafür betragen 220000 Euro.

In den nächsten Wochen soll dann auch der Kindergart­en Via Claudia im Gebiet Am Ballonstar­tplatz aufgestock­t werden – und das beim laufenden Betrieb. Nach Fertigstel­lung ziehen in das neue Stockwerk drei Kindergart­engruppen ein – sodass nun dort sechs Gruppen betreut werden. Die Kosten beziffert Ann-Christin Joder auf 2,7 Millionen Euro inklusive der Außenanlag­en.

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Archivfoto: Markus Merk Der Abbruch des Altbaus der alten Mittelschu­le in Gersthofen soll schon bald beendet sein.

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