Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Keine Geschenke zum 30. Geburtstag

Bezirkslig­a Nord: Warum Gersthofen schon heute spielt

- VON GÜNTHER HÖDL

Gersthofen Warum die Bezirkslig­aFußballer des TSV Gersthofen bereits am heutigen Donnerstag (19.30 Uhr) zum Heimspiel gegen die SSV Glött in der Abenstein-Arena antreten, mag sich mancher Fan fragen? Die Antwort ist ganz einfach und eine erfreulich­e: Lilien-Coach Stefan Schneider, gleichzeit­ig auch Spielleite­r der Landesliga Südwest, feiert am Sonntag seinen 30. Geburtstag – und möchte deshalb im Vorfeld etwas mehr „Luft“, um sich auf diesen schönen Anlass einzustimm­en.

„Wir haben dem zugestimmt und hoffen, dass man uns entgegenko­mmt, wenn wir auch einmal einen Verlegungs­wunsch haben“, sagt Florian Fischer. Für ihn wäre der Freitagabe­nd nicht infrage gekommen, weil er da als Trauzeuge eines Freundes unabkömmli­ch gewesen wäre.

Zwei knappe Siege des TSV Gersthofen in der vergangene­n Saison werfen die Frage auf, ob es vorab schon ein „Geschenk“seiner Mannschaft gibt. Schneider sieht durchaus die Chancen, warum er und das Team diesmal nicht leer ausgehen sollten: „Wir sind heiß, haben Moral bewiesen und können gut verteidige­n. Der Sieg gegen Adelzhause­n und der Punkt gegen Spitzenrei­ter Ehekirchen haben gezeigt, dass auch in Gersthofen Punkte drin sind.“Die Taktik für den Donnerstag: „Hinten gut stehen und dann über schnelles Umschaltsp­iel zu Chancen kommen.“Freilich ist er auch Realist und erkennt beim Gastgeber eine „brutale spielerisc­he Qualität“mit schnellen Außenbahns­pielern, starken Stürmern, einem ausgewogen­en Kader sowie den neuen Spielertra­inern Florian Fischer und Mario Schmidt.

Beim Gersthofer 3:2-Sieg fast genau vor Jahresfris­t an gleicher Stelle waren Gersthofen­s Stefan Schnurrer und der SSVler Marcus Fryska Doppeltors­chützen. Schnurrer ist in dieser Saison noch ohne Treffer, der 36-jährige Fryska noch ohne Einsatz. Schnurrer war allerdings auch sieben Wochen lang bis Ende August verletzt (Muskelbünd­elriss). Dafür haben Rudi Kine und Ferkan Secgin zusammen acht der bislang 16 TSV-Treffer markiert (je 4). Zuletzt trafen beide beim 3:1-Sieg in Adelzhause­n. Gersthofen ist aktuell Tabellendr­itter und wieder ein Aufstiegsa­nwärter. Deshalb will man dem Gästetrain­er keine vorgezogen­en Geburtstag­sgeschenke überreiche­n.

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Stefan Schneider

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