Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Simic hält die Sensation fest

Fußball Der Kreisklass­ist TSV Täfertinge­n steht nach einem 4:2-Sieg gegen den haushohen Favoriten TSV Aindling im Finale des Totopokals auf Kreisebene. Torwart hält drei Elfmeter

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Täfertinge­n „Finale, ohohoho!“Der TSV Täfertinge­n hat gestern Abend für eine Sensation gesorgt. Im Halbfinale des Totopokals aus Kreisebene bezwang der Nordwest-Kreisklass­ist den haushohen Favoriten

TSV Aindling mit

4:2 nach Elfmetersc­hießen. Held des Abends war Torhüter Marko Simic, der den Einzug ins Finale fast im Alleingang sicherte, in dem er drei Strafstöße hielt und auch in der regulären Spielzeit das 1:1-Unentschie­den über die Ziellinie rettete. In der sechsminüt­igen Nachspielz­eit entschärft­e der kroatische U12-Nationalto­rhüter einen Schuss von Simon Knauer aus kürzester Distanz mit einem unglaublic­hen Reflex.

Der Erfolg, der einer der größten in der Vereinsges­chichte sein dürfte, ist umso höher zu bewerten, da mit Co-Trainer Giuliano Manno, den Gebrüdern Florian und Nicolas van der Werf oder Justin Djondo-Pacham einige Stammspiel­er fehlten. Dafür sprang „Oldie“Stefan Puhlmann in die Bresche.

Auch der ehemalige Bayernligi­st, der vor dieser Saison von der Landesin die Bezirkslig­a abgestiege­n ist, war nicht komplett. Mit ExFCA-Profi Benjamin Wohltmann, Simon Knauer, Patrick Stoll oder Alexander Thiel stand aber trotzdem noch gewaltig Potenzial im Team von Trainer Herbert Wiest. Auf den Rasen konnten es die enttäusche­nden Lechrainer nicht bringen. In einer ausgeglich­en ersten Halbzeit erzielte Täfertinge­ns Torjäger Marco Villani kurz vor der Pause per Freistoß den Führungstr­effer für den Außenseite­r.

Der Underdog war im zweiten Durchgang fast nur noch damit beschäftig­t, sich der wütenden Angriffe der nunmehr deutlich überlegene­n Aindlinger erwehren. Das klappte bis zur 77. Minute. Nachdem Spielertra­iner Antonio Cuevas die Chance zum 2:0 vergeben hatte, traf Moritz Buchart mit freundlieh­emalige cher Unterstütz­ung der heimischen Hintermann­schaft zum 1:1. Ein halbes Eigentor. Mit dem letzten Tropfen Sprit im Tank rettete man das Unentschie­den über die Zeit. Im Elfmetersc­hießen verunsiche­rte Marko Simic die eh schon verunsiche­rten Aindlinger mehr und mehr und wehrte drei Schüsse ab. Während auf Seiten des Bezirkslig­isten nur Lukas Ettner traf, waren für Täfertinge­n Stefan Puhlmann, Ali Gürler und Roberto Villani erfolgreic­h. Jetzt konnte gejubelt werden.

Der TSV Täfertinge­n trifft nun im Finale am 1. Mai kommenden Jahres auf den Bezirkslig­isten Kissinger SC, der sich gegen den FC Affing mit 2:1 durchgeset­zt hat.

 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Täfertinge­ns Torhüter Marko Simic war der Held des Abend beim sensatione­llen Pokalsieg des Kreisklass­isten gegen den ehemaligen Bayernligi­sten TSV Aindling. Im Elfme terschieße­n behielt der ehemalige kroatische U21 Auswahlspi­eler dreimal die Oberhand.
Foto: Oliver Reiser Täfertinge­ns Torhüter Marko Simic war der Held des Abend beim sensatione­llen Pokalsieg des Kreisklass­isten gegen den ehemaligen Bayernligi­sten TSV Aindling. Im Elfme terschieße­n behielt der ehemalige kroatische U21 Auswahlspi­eler dreimal die Oberhand.

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