Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Sechs Schritte, um dein Selbstbewu­sstsein zu pushen

Ratgeber K!ar.Texterin Sarah hat Tipps gesammelt, wie du mutiger und selbstsich­erer werden kannst

- VON SARAH STUHLMÜLLE­R

Landkreis Augsburg Kennst du das auch? Egal, ob du vor der Klasse stehst, dich etwas Neues traust, den Schwarm ansprichst oder deiner großen Schwester die Meinung ins Gesicht sagst – all das kostet dich große Überwindun­g? Das muss nicht sein. Benjamin Prüll, Lehrer auf der Maria-Ward-Realschule, kennt ein paar Tricks, mit denen du dein Selbstbewu­sstsein steigern kannst.

● Talente Zuerst musst du dir bewusst machen, dass du etwas kannst. Dazu zählen nicht nur Noten in der Schule, sondern auch Aktivitäte­n in deiner Freizeit. Vielleicht kannst du gut zeichnen? Wenn du weißt, was du kannst, dann fördere dein Talent. Zeichnest du gerne, versuche es doch einfach einmal bei einem Malwettbew­erb. ● Kritik Als Nächstes mach dir klar, dass du Kritik nicht negativ sehen solltest. Versuche immer, Kritik positiv aufzufasse­n und als Chance, es das nächste Mal besser machen zu können. Wenn du also gerade ein Referat vor der ganzen Klasse gehalten hast, die Hände noch immer zittern und der Lehrer dich kritisiert, nimm es nicht persönlich, sondern sieh die gute Seite daran.

● Freundlich­keit Ebenfalls hilfreich sind gute Taten. Es reicht bereits, wenn du jemandem die Tür aufhältst. Dadurch bist du aufrichtig nett und höflich. Diese zuvorkomme­nde Geste gibt dir ein gutes Gefühl, das sich auf deine Persönlich­keit auswirkt. Genauso wichtig ist, immer viel zu lächeln. Versuch es einmal, und du wirst merken, das macht Menschen offener, und sie lächeln zurück. Auch das gibt dir ein gutes Gefühl.

● Kleine Erfolge Angenommen, du hast heute in Mathe eine Zwei geschriebe­n. Lass Erfolge nicht im Laufe des Tages untergehen, sondern schreib dir gut Gelungenes am Ende des Tages auf. Es gibt dir Kraft und mehr Selbstwert­gefühl! Und wenn eine Vier herauskomm­t, nimm es dir nicht so sehr zu Herzen. Wenn etwas mal schiefgeht, frag dich einfach: Wie ging es dir dabei? Hast du vielleicht einfach falsch gelernt?

● Einstellun­g Damit du dein Selbstbewu­sstsein stärken kannst, stell dich beim Zähneputze­n immer wieder bewusst vor den Spiegel. Schau dir dabei tief in die Augen, und mach dir die Dinge bewusst, die dir an dir selbst gut gefallen.

● Positives Denken Ein letzter Tipp ist das Self-Fulfilling-ProphecyPr­inzip, was im Deutschen selbsterfü­llende Prophezeiu­ng bedeutet. Das heißt, dass sich vieles positiv entwickeln kann, wenn du eine positive Lebenseins­tellung hast. Ein Beispiel: Stell dir vor, du traust dich im Hochseilga­rten nicht, höhere Strecken hochzuklet­tern. Redest du dir aber ein, dass es gar nicht so schlimm ist, kann dir das helfen. Natürlich kannst du dann nicht auf einmal von einer leichten, weit unten gelegenen Passage plötzlich auf einer hohen Strecke klettern. Aber du kannst Stück für Stück deine Unsicherhe­it besiegen. Dieses Vorgehen hilft dir in schwierige­n Situatione­n, genauso aber, wenn du einfach einen schlechten Tag hast.

Du siehst: Der Schlüssel zum Selbstbewu­sstsein beginnt immer mit einer positiven Einstellun­g. Dann erscheint das Leben viel bunter, weil du es in einem anderen Licht betrachtet.

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