Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Eishockey Trikots versteigert
In diesem Sommer an Eishockey denken? Das tun sicher nur eingefleischte Fans – oder die, die beim AEV an der Vorbereitung der nächsten Saison arbeiten. An Eishockey und an Menschen in Not gedacht hat die Firma tfm Wohnbau GmbH & Co. KG: Sie gab die von ihr zur Verfügung gestellten Trikots der Augsburger Panther sowohl aus dem Eishockey-Weihnachtsspiel 2016 als auch die Trikots der RetroNights Ende 2017 zur Versteigerung für den guten Zweck frei. Die Erlöse hat tfm Wohnbau nun gespendet. So wurden 3110,69 Euro an die Kartei der Not übergeben. Davon stammen 1998,59 Euro von den Trikots aus dem Weihnachtsspiel und 1112,10 Euro von den Retro-Trikots. Die zweite Hälfte aus den Retros ging an die DuanneMoeser-Stiftung. Egal zu welcher Jahreszeit, diese Hilfe kommt an und die glücklichen Besitzer sind sicher immer stolz auf ihre ersteigerten Trikots.
Einmal tauchte auf einer Party ein leibhaftiger Elefant auf, und auch sonst ging es auf dem Fest einigermaßen dekadent zu. Eine Blondine badete zur Schau der Gäste in einem riesigen Champagnerglas, auf den Parkplätzen standen Luxusautos. Stephan S. und Jonas K., Gründer der „S&K“-Unternehmensgruppe, protzten gern und ließen es richtig krachen. Sie hatten das Geld dazu. Es war nur nicht ihr eigenes.
Als Bilder der rauschenden Fete durch die Medien gingen, hatten bereits tausende Anleger in die Immobiliengruppe investiert, etliche auch aus der Region Augsburg – und damit Geld in falsche Hände gegeben, wie sich herausstellte. Denn die beiden Unternehmer veruntreuten Finanzen im großen Stil. Die Anleger hofften mit ihren Investitionen in die Fonds der Gruppe auf satte Rendite, stattdessen gab es massenhafte Verluste. 2015 wurden die sieben mutmaßlichen Haupttäter in dem Skandal angeklagt, damals ging die zuständige Staatsanwaltschaft Frankfurt von einem Gesamtschaden in Höhe von 240 Millionen Euro aus. Im Laufe des Prozesses reduzierte sich der Schadensrahmen auf 90 Millionen Euro. Im März 2017