Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Sami A. arbeitete für deutsche Sicherheit­sfirma

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Der Mitte Juli unrechtmäß­ig in seine Heimat Tunesien abgeschobe­ne Sami A. hat einem Medienberi­cht zufolge vor knapp 18 Jahren mindestens zwei Monate für eine deutsche Sicherheit­sfirma gearbeitet. Der als islamistis­cher Gefährder eingestuft­e mutmaßlich­e frühere Leibwächte­r des getöteten Al-Kaida-Chefs Osama bin Laden sei mindestens im Dezember 2000 und im Januar 2001 für diese Firma tätig gewesen, berichtete­n die Zeitungen der Funke-Mediengrup­pe. Zudem habe Sami A. auch als Fahrgastzä­hler in öffentlich­en Bussen und Bahnen gearbeitet. Die Mediengrup­pe beruft sich auf Ermittlung­sakten des Bundeskrim­inalamtes. Die Sicherheit­sfirma Klüh Security stellt Sicherheit­spersonal für Banken, Versicheru­ngen, Großverans­taltungen und die Bundeswehr zur Verfügung. Eine Sprecherin sagte: „In den letzten zehn Jahren hat der Mann hier nicht gearbeitet.“Über Beschäftig­ungsverhäl­tnisse um die Jahrtausen­dwende könnten aufgrund der geltenden Aufbewahru­ngsfristen keine Angaben mehr gemacht werden.

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