Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Plädoyer für Zebrastreifen
Zum Bericht „Was sich für Radler geän dert hat“(8. September):
Wie kann ein Fußgängerübergang in Form eines Zebrastreifens unsicherer sein als eine sogenannte Querungshilfe? Was ist das für ein Experte, wo doch im europäischen Ausland sogar mit einem „digitalen Zebrastreifen“Interesse geweckt wurde?
Denn, wie in dem Bericht ja auch erwähnt wird, „wer über die Straße gehen will, hat bei den Verkehrsinseln nicht automatisch die Vorfahrt – wie es eigentlich bei Zebrastreifen der Fall wäre, aber oft von Autofahrern nicht beachtet wird“.
Gerade für Kinder ist doch ein Zebrastreifen ein ganz wichtiger und sicherer Wegweiser, um eine stark befahrene Straße überqueren zu können. Gilt ab dem neuen Schuljahr, gerade auf dem Weg in die Goetheschule: Wer zuerst auf der Querungshilfe steht, ist der Schnellste, der über die Straße laufen kann?
Haben sich der Stadtrat und dieser sogenannte Experte einmal Gedanken darüber gemacht, wie Kinder das sehen ohne einen Anhaltepunkt am Gehweg? Ist das der zweite, neben den sogenannten Seniorenpollern, Schildbürgerstreich unserer gewählten Stadträte, wie viele solcher Kuriositäten bekommen wir noch?
Sabine Scheich, Gersthofen