Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Sie beten für den Weltfrieden
Wallfahrt Gläubige trotzen bei Soldaten- und Friedenswallfahrt in Emersacker dem Regen
Emersacker Die Ortsvereine und mehr als 25 weitere Vereine von nah und fern konnte der Vorsitzende des Soldaten- und Kameradenvereins Emersacker, Otmar Geri, bei der diesjährigen Jubiläumswallfahrt begrüßen. Der Vorsitzende freute sich, dass trotz des beständigen Regens so viele an der Wallfahrt teilnahmen. Die Wallfahrt findet stets am ersten Sonntag im September statt.
Der Zelebrant des Gottesdienstes, Pfarrer Seiler, wies in seiner Predigt darauf hin, dass wir alle dazu da seien, um uns an bedeutende historische Ereignisse zu erinnern. So wurden vor 25 Jahren die Generalsanierung und Erweiterung der örtlichen Pfarrkirche abgeschlossen und die jährliche Friedenswallfahrt zur Belebung der ehemaligen Marienwallfahrt eingeführt. Besonders erinnert wurde an den Beginn des Dreißigjährigen Krieges vor 400 Jahren im Jahre 1618 und an das Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren im November 1918.
Im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst zogen die Vereine und Teilnehmer mit der Musikkapelle Emersacker weiter an das Kriegerdenkmal der Gemeinde.
Der Bezirksvorsitzende des Bayerischen Soldaten und Kameradenverbandes, Otmar Krumpholz, verwies beim Totengedenken ebenfalls auf die Millionen von Toten, die bereits der Erste Weltkrieg forderte.
Zum Gedenken an die Toten der vergangenen Kriege
Kein Mensch habe damals gedacht, dass bereits nach 21 Jahren ein noch viel grausamerer Krieg folgen würde. Der Frieden sei keine Selbstverständlichkeit und daran müsse auch in der heutigen Zeit erinnert und dafür gebetet werden.
Mit gesenkten Fahnen und unter den Klängen des Liedes vom „Alten Kameraden“und Böllerschüssen brachten anschließend die Teilnehmer ihre Ehrerbietung für ihre gefallenen Kameraden dar. Die Bayernund die Deutschlandhymne bildeten den Abschluss der Gedenkfeierlichkeiten.