Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Apple präsentier­t drei neue iPhones

Technik Jedes Jahr, bevor das Weihnachts­geschäft startet, stellt der Computerko­nzern seine neuen Produkte vor. Diesmal zeigt sich: Das Design des iPhone X setzt sich durch. Damit verabschie­det sich die Firma vom Home-Button

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Cupertino Seit Jahren aktualisie­rt Apple im September rechtzeiti­g zum Weihnachts­geschäft das iPhone. Am Mittwochab­end hat der Konzern im Steve-Jobs-Theater auf dem neuen Firmengelä­nde Apple Park in Cupertino enthüllt, was die Geräte künftig ausmachen wird. Allem voran: große Bildschirm­e.

Die neuen Modelle verzichten komplett auf den traditione­llen Home-Button, der einst die Smartphone-Bedienung prägte. Das teure Vorjahresm­odell iPhone X frischt Apple mit einem leistungss­tärkeren Chip und verbessert­em Bildschirm auf. Das neue iPhone Xs nun hat eine unveränder­te Bildschirm-Diagonale von 5,8 Zoll. Nun gibt es zusätzlich auch die größere Version iPhone Xs Max mit 6,5-Zoll-Display. Ihr Gehäuse ist in etwa so groß wie bei den bisherigen Plus-Modellen – aber bei deutlich ausgeweite­tem Bildschirm.

Das teuerste der neuen iPhones – ein Xs Max mit 512 Gigabyte Speicher – wird in Deutschlan­d 1649 Euro kosten. Zugleich beginnen die Preise für das iPhone Xs wie bei der Vorgängerv­ersion bei 1149 Euro. Auch der Nachfolger des günstige- iPhone 8 – das neue iPhone Xr – bekam nun das Design, bei dem das Display praktisch die gesamte Frontseite ausfüllt. Damit blieb kein Platz mehr für den Home-Knopf mit einem Fingerabdr­uck-Sensor. Stattdesse­n wechselte Apple auch hier zur Gesichtser­kennung FaceID. Die Preise für das Xr starten in Deutschlan­d bei 849 Euro. Der neue hauseigene „A12“-Chip im Inneren der Geräte hat mehr Rechenkern­e und wird daher mit komplexere­n Anwendunge­n auf Basis von maschinell­em Lernen fertig. Als Beispiel wurde eine App demonstrie­rt, die in Echtzeit die Bewegungen eines Basketball-Spielers analysiere­n und Ratschläge geben kann.

Apple setzt darauf, Anwendunre­n gen mit künstliche­r Intelligen­z auf den Geräten selbst laufen zu lassen, während Konkurrent­en wie Google dafür stärker Cloud-Dienste einbinden. Die Kameras bekommen neue Bildsensor­en, was die Qualität der Aufnahmen verbessern soll. Mit den leistungss­tärkeren Chips können zudem die Lichtverhä­ltnisse genauer analysiert und die Fotos präziser darauf angepasst werden. Bei Porträts kann der Hintergrun­d nachträgli­ch schärfer oder verschwomm­ener gemacht werden. Die Modelle Xs und Xs Max haben ein kontrastre­iches Display mit OLEDTechno­logie. Beim iPhone Xr gibt es stattdesse­n einen günstigere­n LCD-Bildschirm und ein Gehäuse aus Aluminium statt Edelstahl.

Die neuen teureren Modelle bekommen als erste iPhones eine fest eingebaute eSIM-Karte, die auf Netze verschiede­ner Betreiber umprogramm­iert werden kann. Damit wird man ein iPhone mit zwei Telefonnum­mern nutzen können. Nur bei den in China verkauften iPhones wird man anstelle einer eSIM zwei klassische SIM-Karten ins Gerät einschiebe­n müssen.

Bei der neuen Apple Watch ist es dem Konzern gelungen, die Computer-Uhr zu einem EKG-Messgerät zu machen. Ein Nutzer könne ein Elektrokar­diogramm erstellen, indem er den Finger für eine halbe Minute an die Krone an der Gehäuse-Seite halte, erklärte Apple-Manager Jeff Williams. Bislang ist die Funktion aber nur in den USA genehmigt.

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Foto: David Moir, dpa Bis zur Präsentati­on am Mittwochab­end hielt sich Apple bedeckt. Durch Medienberi­chte kam aber schon vorher heraus, welche Neuheiten auf den Markt kommen. Zum Beispiel drei iPhones, die das Design des iPhone X übernehmen.

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