Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Nach Kritik ist die CSU verwundert
Das Pingpong-Spiel zwischen den Parteien im Augsburger Stadtrat wegen des Kurhaus-Nachbargrundstücks in Göggingen geht in eine neue Runde: Nachdem SPD, Grüne, Pro Augsburg und Freie Wähler den Vorstoß der CSU, dort ein Bürgerbüro und die Stadtteilbücherei einzurichten, kritisiert hatten (wir berichteten), zeigt sich die Augsburger CSU nun in einer Pressemitteilung „verwundert“: „Jetzt sehen wir da Chancen, zeigen diese auf und machen Vorschläge, und das ist einigen nun auf einmal nicht recht“, wird Stadtrat Leo Dietz zitiert. Die anderen Parteien hatten zuletzt kritisiert, dass die CSU in Sachen Grundstückskauf bisher eher als Bremser aufgefallen sei und jetzt, wo der Bezirk Schwaben handle, vorpresche. „Wir waren nie gegen den Kauf von Nachbargrundstücken, sondern immer für das Kurhaus; es ging uns um den finanziell verantwortbaren Erwerb“, sagt Stadträtin Ingrid Fink (CSU).