Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Grundschul­e in Biberbach wird barrierefr­ei

Marktgemei­nderat Das Gebäude bekommt außerdem neue Fenster und eine bessere Dämmung. Es gibt noch weitere Arbeiten, doch nicht für alle gibt es Fördermitt­el

- VON SONJA DILLER

Biberbach In der Biberbache­r Grundschul­e zieht es durch die Fenster, und die Wärme verflüchti­gt sich durch ungedämmte Decken ins Freie. Auf mehreren Ebenen angelegt ist der Bau aus den 1960erJahr­en außerdem bislang nicht barrierefr­ei. Und beim Brandschut­z kann man auch einiges besser machen. Diese Problemzon­en sollen nun angegangen werden, beschloss der Gemeindera­t in seiner jüngsten Sitzung.

Ein großes Paket zur Barrierefr­eiheit gab es bereits in der Vergangenh­eit. Die Umsetzung scheiterte allerdings an den Kosten. Rund 600000 Euro sollte ein Aufzug zur Verbindung aller Ebenen, eine Rampe samt neuer Eingangstü­r am Haupteinga­ng und ein Treppenlif­t in den Ostflügel kosten. Zu viel für den mageren Gemeindesä­ckel.

Jetzt gibt es mit Fördermitt­eln eine Neuauflage der Idee. „Wir hat- ten großes Glück, beim Förderprog­ramm für finanzschw­ache Kommunen in Bayern berücksich­tigt zu werden“, so Geschäftsl­eiter Stefan Behringer. Gut 250000 Euro wird die Gemeinde für ihre Investitio­n von 285 000 Euro für mehr Barrierefr­eiheit und verbessert­en Brandschut­z in der Schule bekommen. Damit wird eine Rampe am Haupteinga­ng und ein Treppenlif­t in den östlichen Gebäudeflü­gel finanziert werden.

Der Brandschut­z wird mit neuen Innentüren, Rauch- und Feuermelde­rn und einer Fluchttrep­pe als zweiten Rettungswe­g verbessert. Einige Fenster werden zu Fluchttüre­n.

Kein Fördertopf konnte allerdings für die Erneuerung der restlichen Fenster im Altbau und die Dämmung der obersten Geschossde­cke gefunden werden. Trotzdem müsse hier gehandelt werden, beschloss der Gemeindera­t. 440 000 Euro werden die Fenster kosten, wobei davon rund 60000 Euro über die geförderte­n Brandschut­zmaßnahmen gedeckt sind. Für die Dämmung liegen die Schätzunge­n bei 40 000 Euro.

Die Planungsar­beiten werden zeitnah ausgeschri­eben, damit der Fenstertau­sch spätestens in den nächsten Sommerferi­en beginnen kann, so Behringer auf Nachfrage.

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