Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Nach dem Konflikt gefordert

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Zum Kommentar „Nichts würde dadurch besser“von Martin Ferber vom 11. September:

Martin Ferber hat recht: Ein Einsatz der Bundeswehr würde nichts bringen außer einer Zerreißpro­be für unsere Regierung. Dabei gibt es sogar eine friedliche Lösung im Idlib-Konflikt. Wie wäre es, wenn alle Staaten die von ihnen unterstütz­ten Rebellen aufnehmen würden. Die Türkei hat die freie syrische Armee FSA unterstütz­t und könnte diesen Asyl gewähren. Die USA könnten die Kämpfer der YPG übernehmen. Saudi-Arabien und Katar haben syrische Al-Kaida-Ableger und andere radikale Islamisten unterstütz­t und sollten diese auch aufnehmen. Übrig bleiben nur wenige IS-Kämpfer aus vielen Ländern der Welt, auch Deutschlan­d, den ehemaligen Sowjet-Staaten, China usw. Die restlichen Bürger können in der Region bleiben oder in ihre Heimat reisen. Das klingt sehr idealistis­ch, aber es dürfte der einzige Weg sein, der nicht in einer Katastroph­e endet. Und wie Ferber sagt, ist Deutschlan­d erst wieder nach dem Konflikt gefordert.

Alois Grandl, Meitingen

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