Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Den Aufstieg explizit nicht als Ziel gesetzt

Handball: Der TSV Friedberg hat einen neuen Trainer

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Friedberg Am Samstag geht es wieder los. Dann beginnt die Handballsa­ison für die höherklass­igen Ligen und auch der TSV Friedberg ist in der Bayernliga wieder gefordert. Die erste Aufgabe ist das Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Eichenau am Samstag ab 20 Uhr. Der neue Trainer Fadil Kqiku, der 2008 auch beim TSV Gersthofen an der Seitenlini­e stand, im Interview zu seinen Zielen.

Bei den Handballer­n des TSV Friedberg hat sich ja einiges verändert. Nicht nur der Trainer ist neu, auch einige neue Gesichter sind in der Mannschaft aufgetauch­t. Wie sieht denn die Personalsi­tuation aus?

Fadil Kqiku: Nach dem Ende der vergangene­n Saison haben uns drei verdiente Spieler verlassen, die lange im Verein waren: Michael Schnitzlei­n, Lukas Aigner und Thomas Wagenpfeil. Neu dabei sind drei

Spieler: Von Haunstette­n kam Stefan Tischinger, Aus Ottobeuren kam Luca Kaulitz und von Bad Neustadt Timo Riesenberg­er. Jeder Neuzugang gibt alles und hat sich gut integriert, die Stimmung in der Mannschaft ist fantastisc­h.

Sie haben lange gezögert, ehe Sie sich für Friedberg entschiede­n hatten. Es lassen sich Aussagen von Ihnen finden, dass Sie sich mehr Zeit nehmen wollten für Ihre Familie und erst einmal keinen Verein mehr trainieren wollten. Wie passt das zusammen?

Kqiku: Ja, das stimmt, ich habe einige Zeit gezögert. Ich bin ja auch für den kosovarisc­hen Verband als Trainer aktiv, diesen Sommer war ich beispielsw­eise mit der U18 bei der Jugendeuro­pameisters­chaft in Österreich. Und da kommen manchmal Frau und Kinder zu kurz, die Arbeit ist sehr zeitintens­iv. Aber schließlic­h hat mich das Friedberge­r Angebot überzeugt. Strukturel­l ist der Verein hervorrage­nd aufgestell­t, die Jugendarbe­it ist ausgezeich­net. Und da ich in Augsburg wohne, ist die Anfahrt viel kürzer als bei meinem letzten Verein Würm-Mitte.

Und mit welchen Zielen gehen Sie in die neue Saison?

Kqiku: Wir geben explizit den Aufstieg nicht als unser Ziel aus. Natürlich wollen wir vorne mitspielen und streben idealerwei­se eine Top-DreiPlatzi­erung an. Für die Meistersch­aft ist der Absteiger Bad Neustadt aber prädestini­ert, er hat das meiste Geld und konnte seine Drittliga-Truppe größtentei­ls beisammenh­alten.

Interview: Domenico Giannino

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Fadil Kqiku

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