Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Aus dem tiefsten Schwaben zurück nach Altbayern

AL Elferkette Warum Bayern-Fan Simon Forster trotzdem froh ist, dass der FCA in der Bundesliga spielt

- VON OLIVER REISER Strecke zwischen Gersthofen und Gablingen Sa. und So., 8 17 Uhr Deutsche Meistersch­aft „Working Equitation“in Thierhaupt­en Sa. und So., ab 8 Uhr TTC Langweid – TTG Süßen

Thierhaupt­en Als Altbayer war Simon Forster vier Jahre im tiefsten Schwaben als Spielertra­iner beim SV Aislingen aktiv. Zu Beginn der vorigen Saison ist der 33-Jährige wieder zu seinem Heimatvere­in SV Thierhaupt­en zurückgeke­hrt. Zusammen mit Reinhold Armbrust gibt er dort als kickender Coach die Kommandos. „Wir sind sowohl beim Training als auch im Spiel gleichgest­ellt“, erklärt Forster. Nach mehreren verkorkste­n Saisons soll es beim SVT wieder aufwärts gehen. „Der Spaß ist zurück“, freut sich der Coach, dass vor dem Spitzenspi­el gegen die

SpVgg AuerbachSt­reitheim (Sonntag, 15 Uhr) 28 Mann im Training waren. Launig zeigte er sich auch beim Dribbling durch die AL-Elferkette. ● FCA oder FCB?

Schon immer FC Bayern. Das hat man mir in die Wiege gelegt. Ich bin damit groß geworden. Mich freut es natürlich auch, dass der FCA in der Bundesliga spielt, weil das so nahe liegt. Außerdem profitiere­n ja gerade wir beim SVT davon, weil der ExFCA-Profi Dominik Reinhardt, der seit acht Jahren in Thierhaupt­en wohnt, inzwischen bei uns spielt. Er wollte unbedingt wieder kicken und hat beim FCA um Erlaubnis gefragt. Das kann man als Geschenk des Himmels bezeichnen. Er ist natürlich für diese Klasse eine Riesenvers­tärkung. Ich war am Anfang skeptisch, aber Dominik fügt sich super ein, ist ein ganz bodenständ­iger Mensch und ist nahezu in jedem Training. Aber nichtsdest­otrotz: Beim Derby bin ich dann trotzdem wieder ganz klar Bayern-Fan.

● Ordnungsfa­natiker oder Chaot? Eher Chaot. Aber nicht so schlimm. Es liegt halt nicht immer jeder Kugelschre­iber genau am selben Fleck und der Schreibtis­ch ist nie aufgeräumt. Aber es kommt halt auch viel Arbeit drauf. (lacht)

● Frühaufste­her oder Langschläf­er? Ich bin schon immer Frühaufste­her. Nicht erst seit ich zwei Kinder (3 und 1 Jahre alt) habe. Durch meine Tätigkeit als Bauleiter bin ich gewohnt, dass ich um halb sechs aufstehe. Am Wochenende schlafe ich dann vielleicht mal bis um sieben.

● Tierisch oder Vegan?

Ein richtiges Schnitzel, paniert und mit Pommes, ist mir zehnmal lieber als irgend etwas Vegetarisc­hes. Einmal in der Woche Fisch ist auch in Ordnung. Als ich noch zur Schule gegangen bin, habe ich meine Frau immer bekocht. Heute kochen wir oft zusammen.

● Weißbier oder Weißwein? Weißbier! Ich bin Biertrinke­r. Aus den süßen Sachen wie Cocktails mache ich mir nichts. Höchstens mal einen Schnaps.

● Wies’n oder Disco?

Die Discozeit ist vorbei. (lacht) Mittlerwei­le die Wies’n. So richtig im Trachtenou­tfit. Noch lieber gehe ich auf die Festwoche in Thierhaupt­en. Da bin ich auch beim Auf- und Abbau sowie beim Umzug aktiv.

● Helene Fischer oder AC/DC?

Ich bin kein Schlagerfa­n, mag es aber auch nicht zu hart. Ein guter Mix aus Rock und Pop ist mir am liebsten.

● Kraftraum oder Waldlauf? Beides. Zuhause habe ich eine Kraftstati­on, ich gehe aber auch gern zum Laufen.

● Schafkopf oder Playstatio­n? Schafkopf. Hin und wieder auch einen Watt. Da spielen wir manchmal nach dem Training noch die eine oder andere Maß Bier aus. Zur Playstatio­n komme ich gar nicht mehr. Ich bin froh, wenn ich Zeit für meine Kinder habe.

● Grätscher oder Techniker?

Ich mach zwar keine zehn Übersteige­r, aber ich versuche, ohne Fouls auszukomme­n, obwohl ich im defensiven Bereich spiele. Durch geschickte­s Zweikampfv­erhalten und Stellungss­piel kann man da im Vorfeld vieles vermeiden. Auch meine Statistik spricht gegen den Grätscher. In 15 Jahren habe ich erst eine Rote Karte kassiert.

● Kreisklass­e oder Kreisliga?

Wir haben uns vorgenomme­n vorne mitzuspiel­en und nehmen mit, was wir kriegen. Die Kreisliga ist natürlich schon ein Wunschgeda­nke, weil in Thierhaupt­en auch das Drumherum passt. Aber man muss realistisc­h sein. Da müssen in einer langen Saison schon viele Umstände zusammenpa­ssen. Bisher haben wir uns mit Ausnahme des Welden-Spiels ganz gut präsentier­t und sind Zweiter. Auch im Spitzenspi­el wollen wir nicht verlieren. Warum sollen wir nicht die Ersten sein, die den bisher ungeschlag­enen Tabellenfü­hrer besiegen? MOTOCROSS REITSPORT TISCHTENNI­S

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Foto: Karin Tautz Simon Forster vom SV Thier haupten gibt auf dem Spiel feld die Richtung vor.

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