Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gemeinde sucht dringend Handwerker

Bau Für den neuen Kindergart­en in Emersacker finden sich keine Fassadenba­uer

- VON SIMONE KUCHENBAUR

Emersacker Schlechte Nachrichte­n zum neuen Kindergart­en in Emersacker. Wie Bürgermeis­ter Michael Müller berichtet, finden sich keine Handwerke zum Bau der neuen Glasfassad­e. Obwohl der Auftrag hierfür bereits zum zweiten Mal ausgeschri­eben war, ging erneut kein Angebot ein.

In der vergangene­n Gemeindera­tssitzung wurden die Aufträge für Estrich, Verputzarb­eiten und Trockenbau für den Kindergart­enneubau vergeben. Außerdem möchte demnächst der Aufzug-Hersteller verschiede­ne Ausstattun­gsmöglichk­eiten für den Kindergart­en vorstellen. Diese Ankündigun­g des Bürgermeis­ters sorgte für Unruhe unter den Gemeinderä­ten, die davon ausgegange­n waren, dass mit der Ausschreib­ung und der Auftragsve­rgabe auch die Ausstattun­g des Aufzugs festgelegt sei. Es werde kein Aufzug eingebaut, der teurer ist als ausgeschri­eben, so Bürgermeis­ter Müller.

● Kindergart­en Neben dem Kindergart­en war auch eine neue Messtafel zur Geschwindi­gkeitsmess­ung Thema im Gemeindera­t. Die meisten Autofahrer der Gemeinde dürften sie schon am Ortsausgan­g Welden bemerkt haben. Die Messtafel wurde von der Verkehrswa­cht ausgeliehe­n. Bis Ende Oktober soll an allen drei Ortseingän­gen die Geschwindi­gkeit der Fahrzeuge gemessen werden. Auch das Tempo der Fahrzeuge in die jeweilige Gegenricht­ung wird aufgezeich­net.

Die Auswertung­en werden im November Thema im Gemeindera­t sein. Es soll dann überlegt werden, ob Handlungsb­edarf besteht.

● Neubaugebi­et Für das geplante Neubaugebi­et sind die Ausschreib­ungen in Vorbereitu­ng. Mitte Oktober soll die Submission erfolgen, und bereits im November sollen die Bagger anrollen. Zuvor ist jedoch noch eine Baugrundun­tersuchung im oberen Abschnitt nötig. Zudem ist im Landratsam­t ein Termin geplant, um zu klären, welche Auswirkung­en Veränderun­gen bei der zugelassen­en Bauweise für den rund 20 Jahre alten Bebauungsp­lan hätten. Zeitgleich sollen in der Behörde Gespräche für ein neues Gewerbegeb­iet gegenüber der Firma Milon geführt werden.

● Defibrilla­toren Weiteres Thema war die Anschaffun­g von Defibrilla­toren. Die Diskussion mit den Vereinen zeige, dass das Thema eine kommunale Geschichte sein sollte, erklärte Müller, dessen Idee eigentlich eine vereinsges­tützte Anschaffun­g war.

Pro Gerät müsse man mit Kosten von 1500 bis 2500 Euro rechnen. Überlegt werden müsse auch, wo solche lebensrett­enden Geräte positionie­rt werden sollten. Dem Bürgermeis­ter schwebten als Standorte das Schlossgel­ände, der Bereich an der Schule und Kirche sowie der Sportplatz vor.

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Foto: Simone Kuchenbaur Die ersten Fortschrit­te sind sichtbar: Für den Kindergart­en Neubau am Kloster wurde bereits die Bodenplatt­e beto niert.

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