Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Westendorf spart durch LED Technik
Gemeinderat Neben der Energie geht es um die Wünsche der Jugendlichen. Eine Tischtennisplatte soll aufgestellt werden
Westendorf Im nicht öffentlichen Teil der Gemeinderatsitzung fiel die Entscheidung für die Aufrüstung der Leuchtmittel auf LED-Technik im Gemeindegebiet. Der Status quo sieht aktuell so aus: Knapp 300 Leuchtstellen gibt es im Gemeindegebiet. Etwa 100 davon laufen bereits mit LED-Technik. Rein rechnerisch betrachtet werden etwa 34 Prozent von Westendorf aktuell mit LED beleuchtet. Nach der Umrüstung wird sich dieser Wert auf über 77 Prozent steigern. Das wird sich vor allem auch beim Stromverbrauch bemerkbar machen, der sich nach der Umrüstung von 68 000 Kilowattstunden auf 31400 Kilowattstunden reduzieren soll.
Wolfgang Spoo hat im öffentlichen Teil der Sitzung diese Werte erläutert und erklärt, was sich hinter dem neuen Angebot der Lechwerke verbirgt: Der neue Vertrag ist ausgelegt auf acht Jahre. Auf diese Laufzeit werden auch die Investitionskosten für die LEDs umgelegt. Jährlich fallen so knapp 6700 Euro für die Gemeinde an. Dieser Kostenfaktor reduziert sich allerdings noch einmal drastisch, wenn die Stromeinsparung dagegengerechnet wird, die durch die LED-Technik erreicht wird. Unterm Strich liegen die Kosten für die Gemeinde damit jährlich bei gut 440 Euro.
Einen kleinen Wermutstropfen gab es allerdings zum guten Angebot: Das LEW-Programm erfreut sich in den Gemeinden großer Be- liebtheit. Deswegen muss die Gemeinde Westendorf etwa neun Monate warten, bis die neue Technik auch dort verbaut wird.
● Jugendversammlung Eine neue Variante der Jugendversammlung gab es zum Ende der Sommerferien in Westendorf. Eingeladen zur Wanderung zum Kino und zurück sowie zu einem Grill-Imbiss auf dem Heimweg waren 100 Jugendliche aus dem Ort. 20 Jugendliche folgten der Einladung. Die Strecke zum Kino und zurück nutzten die Jugendlichen, um ihre Wünsche zu äußern. „Die meisten Jugendlichen sind zufrieden“, vermeldete Oliver Schneider. Dennoch äußerten sie zwei Wünsche: eine Tischtennisplatte und einen Basketballkorb. Die Idee, eine Tischtennisplatte im Außenbereich aufzustellen, hat Westendorfs Bürgermeister Steffen Richter direkt aufgegriffen, da dieser Wunsch sich mit der Anfrage des Tischtennisvereins des Ortes deckt. „Hier wird sich in der Gemeinde sicherlich ein Platz finden“, erklärt der Rathaus-Chef optimistisch. Bezüglich der Möglichkeit, Basketball zu spielen, muss noch geprüft werden, inwiefern der bestehende Korb an der Grundschule genutzt werden kann.
● Schule Ein Teil der Außenfassade der Westendorfer Grundschule erstrahlt bereits in neuem Glanz. Bis in zwei Wochen sollen auch die weiteren Seiten der Schule fertig gestrichen sein. An der Westseite wird es optisch eine Neuerung geben. Zum neuen Logo, das sich die Schule erst im vergangenen Jahr gegeben hat, soll auch ein Schriftzug am Gebäude platziert werden. Während der Malerarbeiten hat Westendorfs Bürgermeister Steffen Richter bereits die nächste Baustelle an der Schule entdeckt und berichtete: „Das Dach sieht nicht gut aus.“
● Tennisklub Westendorf darf erweitern. Einstimmig stimmten die Gemeindevertreter dem Bauantrag des TC Westendorfs zu. Neu andocken ans Bestandsgebäude sollen künftig eine neue Umkleide sowie Duschen für Männer und Frauen und ein Lagerraum.
● Fahrbahnmarkierung Der Auftrag für die noch fehlende Fahrbahnmarkierung auf der Straße von Meitingen nach Westendorf wurde noch vor der Sommerpause vergeben.