Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Auf diesem Platz steht bald eine Messehalle
Investition Bauarbeiten stehen unter Zeitdruck. Wie die Finanzierung des 23,5 Millionen-Euro-Projekts geregelt ist
Es bleibt jetzt genau ein Jahr Zeit, um das Bauprojekt zum Abschluss zu bringen. Denn im Oktober 2019 findet auf dem Messegelände in Augsburg die Welt-Aufzugsmesse Interlift statt. Bis dahin muss die neue Messehalle 2 mit allen ihren technischen Raffinessen fertig sein. Das Gebäude ersetzt die bisherige Halle, die bis zur Bodenplatte abgetragen wurde. Ende September ist der Spatenstich für das 23,5-Millionen-Euro-Projekt. Angesagt hat sich zu diesem Termin der bayerische Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer. Der Freistaat beteiligt sich an den Kosten mit maximal 9,9 Millionen Euro. Die Messe-Gesellschafter tragen ihren Teil ebenfalls bei. Die Stadt Augsburg übernimmt 7,6 Millionen, der Kreis Augsburg 2,7 Millionen und der Kreis Aichach-Friedberg 870 000 Euro. Der Eigenanteil der Messe liegt bei 2,3 Millionen Euro. Augsburgs MesseGeschäftsführer Gerhard Reiter sagt: „Diese Investition in die Zukunftsfähigkeit trägt maßgeblich zur Sicherung der bestehenden Veranstaltungen bei und setzt darüber hinaus ein wichtiges Zeichen für die weitere positive Entwicklung des Messestandorts Augsburg.“
Gebaut wird die Messehalle von der Wohnbaugruppe Augsburg. Es ist nicht das erste Projekt auf dem Messegelände, das die Wohnbaugruppe im Auftrag der Stadt abwickelt. Die neue Halle hat eine Außenabmessung von 80 auf 105 Meter. Die Nutzfläche beträgt 8200 Quadratmeter. Zum Vergleich: Die Schwabenhalle ist 6300 Quadratmeter groß, die Halle 5 bringt es auf 7800 Quadratmeter. Der Neubau der Halle 2 ist nun ein weiterer Schritt, um das Areal moderner auszurichten. Die Halle 5 kostete 18 Millionen Euro und wurde im Jahr 2009 fertiggestellt. Die kleinere Halle 4 folgte 2015, dieser Bau kostete 6,3 Millionen Euro.