Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Auktionshaus zeigt Juwelen von Marie Antoinette
Nach 200 Jahren in Familienbesitz werden Juwelen aus dem Besitz der französischen Königin Marie Antoinette (1755-1793) versteigert. Das Auktionshaus Sotheby’s zeigt in München insgesamt 30 Stücke aus dem Adelshaus Bourbon-Parma im Wert von mehreren Millionen Euro. Dies sei die einzige Gelegenheit in Deutschland, den Schmuck vor der für November in Genf geplanten Versteigerung anzuschauen, sagte Sprecherin Selei Serafin. Perlenanhänger, Kette und Brosche von Marie Antoinette stammten aus dem Privatbesitz der Königin, die während der Französischen Revolution hingerichtet wurde. Vor ihrer Verhaftung wurde der Schmuck zu ihrer Schwester nach Belgien gebracht. „Die Familie sollte folgen“, erläuterte Mascetti. Doch dazu kam es nicht mehr. Der Schmuck ging nach Wien zu Marie Antoinettes Tochter, die sogenannte Madame Royale. Danach gingen er an das Adelshaus Bourbon-Parma. Warum die Juwelen jetzt versteigert werden, ist nicht bekannt.