Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wandern mit Hund

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Hundebesit­zer, die gerne wandern, möchten auch ihre Vierbeiner dabei haben. Doch nicht überall ist es sinn voll, mit dem Hund aufzubrech­en. Birgit Dreyer, Reiseexper­tin der ERV (Europäisch­e Reiseversi­cherung) gibt zu bedenken, dass man vor der Tour auf jeden Fall das Alter des Hundes berücksich­tigen müsse: „Jün gere haben zwar mehr Kraft, gehen aber vielleicht nicht so gern lange Stre cken an der Leine. Ältere brauchen dagegen mehr Pausen und insgesamt kürzere Strecken.“Wichtig sei au ßerdem, ob der Hund schon öfter wan dern war. Denn dann seien an spruchsvol­lere Strecken möglich. Weil auch manche Hunde Höhenangst haben, könnten für sie steile Gipfelbe steigungen oder wackelige Seilbrü cken eine Herausford­erung sein. Für längere Wanderunge­n sollten Herr und Hund früh am Morgen starten oder Strecken mit schattigen Abschnitte­n auswählen. „Denn lange Wege in der prallen Sonne sind auch für Tiere anstrengen­d“, so Dreyer. In den Ruck sack gehören neben der eigenen Verpflegun­g auch ausreichen­d Futter, Leckerlis und vor allem Wasser für den Hund. Und ganz wichtig: Niemals den Vierbeiner mit Gewalt über Brü cken oder schwierige Wegstrecke­n zie hen. Das könne zu Traumata führen und dazu, dass der Hund beim nächs ten Wanderausf­lug gar nicht mehr weitergehe. Zwar sind die meisten Kühe inzwischen im Tal. Aber es könnte trotzdem zu Begegnunge­n mit Tieren kommen. In dem Fall rät der Alpenverei­n zur Vorsicht: Steuert eine Kuh mit gesenktem Kopf auf Hund und Wanderer zu, sollten beide das Weite suchen. Am besten den Hund von der Leine lassen, um schneller aus zuweichen so die Empfehlung der Alpinisten. Und noch etwas: Wer gerne abends auf einer Hütte übernachte­n möchte, fragt besser vorab beim Wirt nach, ob Tiere erlaubt sind. (pm)

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