Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Darauf warten alle Skater und Biker
Projekt Beim Eichenlohweg entsteht in Gersthofen eine moderne Anlage, die im Landkreis einzigartig sein dürfte
Gersthofen In der Stadt gibt es zahlreiche Baustellen. Doch diese eine liegt Bürgermeister Michael Wörle besonders am Herzen. Sie sei „eine der wichtigsten Baustellen in und für Gersthofen“, sagte er, als jüngst der Startschuss für das 350000- Euro-Projekt gegeben wurde. Wörle ist überzeugt: „Mit diesem Projekt werden wir eine Strahlkraft weit über Gersthofen hinaus erreichen.“
Mit Skateboard, Scooter, BMXRad und Inliner kann die neue Anlage in Zukunft genutzt werden. Lediglich für die Montainbiker ist der neue Skate- und Bikepark nicht geeignet. „Die machen einfach zu viel Schmutz“, sagte Sven Eitner, der Vertreter der Nutzer und Mitinitiator des neuen Skate- und Bikeparks.
Mittlerweile sind die alten Bauteile der Skateanlage abmontiert und die
Bagger für die Neugestaltung angerollt. Die Bauarbeiten sollen bereits Mitte November abgeschlossen sein. Wenn das Wetter mitspielt, könnten auch die Grünarbeiten noch heuer realisiert sein. Offiziell eingeweiht wird die neue Skateanlage allerdings erst am 2. Juni 2019 – dann beim Stadtfest zum 50-jährigen Gründungsjubiläum von Gersthofen. Die Planer hätten das Projekt laut Bürgermeister Wörle mit viel Leidenschaft begleitet. Zu ihnen gehört Erwin Reichensteiner vom Schweizer Unternehmen Bowl Construction, der zu den Spezialisten der Branche gehört. Er betreut internationale Bauvorhaben im Skate- und Bikebereich. Mit ihm und den künftigen Nutzern der Anlage fanden intensive Workshops statt, bei welchen gemeinsame Ideen, der Einsatz und die Anordnung der verschiedenen Module mit den unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden erarbeitet wurden. „Ich habe mir sagen lassen, dass die genaue Planung der einzelnen Elemente wirklich kein Leichtes ist, da die Abläufe innerhalb eines solchen Parcours genauestens durchdacht werden müssen“, sagte Michael
Wörle.
Sven Eitner freut sich, dass er im Stadtrat und bei der Verwaltung „offene Türen“für das Projekt vorfand, dessen Anstoß er bereits im Sommer 2014 gegeben hatte. „Das ist eine Investition auf lange Sicht in die Zukunft, ein neuer Treffpunkt für die Jugend entsteht, es kommen Skater und Biker aller Altersgruppen zusammen, um ihren Sport zu genießen, auch renommierte Fahrer aus dem Raum Augsburg werden ihn testen und feststellen, dass hier die Qualität passt.“