Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Anke Engelke: „Ich war relativ uncool“

Die Schauspiel­erin ist trotzdem gerne in die Schule gegangen

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Stuttgart Die Schauspiel­erin Anke Engelke freute sich als Kind zum Unterricht zu gehen und hat sich damals eher zu den Außenseite­rn gezählt. „Ich habe nicht zu den Coolen gehört – und ich bin gerne zur Schule gegangen“, sagte Engelke. „Die Coolen waren ja vermutlich die in der Rauchereck­e, die mit Mofa und die, die ihre Eltern beim Vornamen genannt haben. Das habe ich alles nicht gemacht. Ich war relativ uncool.“

Engelke ist aktuell in dem Kinofilm „Das schönste Mädchen der Welt“zu sehen, der die Geschichte des Cyrano de Bergerac auf eine Schulklass­e unserer Tage überträgt. Die 52-Jährige spielt darin die liebevolle, bisweilen aber peinliche Mutter des modernen Cyrano.

Dagegen betrachtet die Schauspiel­erin die Pubertät als „die ätzendste Zeit im Leben“. Falls sie gefragt würde, ob sie noch einmal 15 Jahre alt sein möchte, würde sie „dankend ablehnen“, sagte die Mutter von drei Kindern. „Es ist nicht schön, den eigenen Körper und die eigenen Gefühle nicht zu verstehen“, beschrieb Engelke die Situation. „Aber am schlimmste­n ist es für die Jugendlich­en selbst, weil sie sich das Leben gegenseiti­g zur Hölle machen.“Im Vergleich zu früher laste heute noch viel mehr Druck vor allem auf den Mädchen.

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Anke Engelke

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