Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wie geht es weiter mit „Halle 116“?

Bürger können sich zum Bebauungsp­lan äußern

- VON EVA MARIA KNAB

In der Zeit des Nationalso­zialismus war die „Halle 116“in Pfersee ein KZ-Außenlager. Seit Längerem wird kontrovers darüber diskutiert, wie die früheren Kasernenrä­ume neu genutzt werden sollen. Nun liegt der Bebauungsp­lan für das historisch­e Gebäude auf dem SheridanAr­eal öffentlich aus. Dort werden die neuen Nutzungsmö­glichkeite­n festgeschr­ieben. Bürger können sich noch bis Freitag, 21. September, dazu äußern.

Der neue Bebauungsp­lan sieht im östlichen Viertel der Halle 116 eine Gemeinbeda­rfsfläche mit kulturelle­r Zweckbindu­ng vor. Dort ist, wie berichtet, der „Lernort Frieden“geplant. Der große westliche Gebäudetei­l ist dagegen für Gewerbe vorgesehen. Bei der Stadt spricht man davon, passende Nutzungen zum kulturelle­n Nachbartra­kt zu suchen. Kritiker fordern, das gesamte historisch­e Gebäude ausschließ­lich für soziale und kulturelle Zwecke und als historisch­en Gedenkort zu nutzen und Gewerbe auszuschli­eßen. Derzeit ist die Halle 116 sogenannte­s Treuhandve­rmögen, das von der städtische­n Wohnbaugru­ppe WBG betreut und zwischenve­rmietet wird.

Bürger können sich noch bis 21. September zum Bebauungsp­lan äußern, entweder schriftlic­h beim Stadtplanu­ngsamt oder über ein entspreche­ndes Online-Formular der Stadt Augsburg.

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Foto: Marcus Merk Die „Halle 116“soll zum „Lernort Frie den“werden.

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