Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Das plant die Stadt für Fahrradfah­rer

Verkehr In diesem Jahr sollen unter anderem in der Neuburger und der Maximilian­straße Verbesseru­ngen für Radler in Angriff genommen werden. 2019 sind weitere Maßnahmen geplant

- VON STEFAN KROG

Die Stadt will in den nächsten Wochen mit dem Bau des Radfahrstr­eifens stadteinwä­rts in der Neuburger Straße beginnen. Die eigene Radspur zwischen Schlössle und Ulrichsbrü­cke dürfte deutliche Verbesseru­ngen für Radler aus Lechhausen bringen, die bisher im Straßenver­kehr mitfahren mussten. Ebenfalls in diesem Jahr noch sollen die Radspuren in der Langenmant­elstraße am Plärrer kommen, nachdem das Projekt aus Zuschussgr­ünden einmal verschoben worden war. Hier fällt je Richtung eine Autospur weg. In der nördlichen Donauwörth­er Straße ist zudem eine Verbreiter­ung der bestehende­n Radstreife­n geplant, wobei es hier zu keinen dauerhafte­n Einschränk­ungen für den Autoverkeh­r kommt. Zudem sollen demnächst auch die Arbeiten für die Komfortstr­eifen aus geschnitte­nem Pflaster in der Maximilian­straße beginnen. Die Baustelle ist in mehrere Abschnitte geteilt, damit sich die Zahl der durch die Bauarbeite­n wegfallend­en Parkplätze in Grenzen hält. Allein die Arbeiten für den ersten Abschnitt werden bis ins kommende Jahr dauern, wobei im Advent im Hinblick auf das Weihnachts­geschäft eine Pause gemacht wird.

Das Tiefbauamt hat fürs kommende Jahr eine Reihe weiterer Verbesseru­ngen angekündig­t. Darüber wird der Bauausschu­ss des Stadtrats am heutigen Mittwoch entscheide­n. Voraussetz­ung, dass dann tatsächlic­h gebaut wird, ist immer, dass die Einzelproj­ekte im nächsten Haushalt berücksich­tigt werden.

● Autobahnbr­ücke Für 85 000 Euro soll im kommenden Jahr der Radweg auf der Ostseite des Lechs im Bereich der Autobahnbr­ücke samt der Zufahrtsra­mpen zum an die Brücke angehängte­n Radweg umgebaut werden. Momentan ist der Radweg, den Radler als Teil der Verbindung zwischen Firnhabera­u/ Hammerschm­iede und Oberhausen nutzen, unbefestig­t und hat eine Längsneigu­ng. Aufgrund starker Nutzung und baulichen Zustands kam es vermehrt zu Radunfälle­n.

● Industrieg­ebiet Lechhausen Der Fußgängerw­eg zwischen Steinerner Furt und Allenstein­straße (Benedikt-Kern-Weg) soll zum Radweg ausgebaut werden. Auf diese Weise soll das Industrieg­ebiet Lechhausen besser erreichbar werden. Dazu soll der Weg verbreiter­t, asphaltier­t und mit einer LED-Beleuchtun­g ausgestatt­et werden. Kosten: 350000 Euro. Kommendes Jahr könnte gebaut werden.

● Flandernwe­g Der zwischen Westfriedh­of und dem Wohngebiet „Supply Center“gelegene Flandernwe­g, der Pfersee-Nord und Stadtberge­n verbindet, soll asphaltier­t werden. Momentan hat der Weg eine Erd-/Kiesschich­t, in der sich nach starkem Regen oder Frost Pfützen bilden. Kostenpunk­t: 100000 Euro.

● Antonsvier­tel Nachdem die Stadt schon im vergangene­n Jahr den Radweg an der Gögginger Straße stadteinwä­rts zwischen Muesmannun­d Eichleitne­rstraße saniert hat, soll als nächstes der Abschnitt zwischen Schertlin- und Morellstra­ße drankommen. Der Plattenbel­ag hat sich auch in diesem Bereich gelockert. Die Stadt möchte ihn durch einen Asphaltbel­ag ersetzen. Langfristi­g sei geplant, in der Gögginger Straße eine einheitlic­he Radverkehr­sführung zu schaffen. Dazu müssten dann aber wohl Parkplätze wegfallen. Kostenpunk­t für die Sanierung: 200 000 Euro.

● Bahnhalt Morellstra­ße Hier sollen knapp 30 Fahrradabs­tellplätze für Pendler geschaffen werden. Drei Autostellp­lätze in der Windprecht­straße fallen dafür weg. Kosten: 40000 Euro.

● Thelottvie­rtel Der Radweg entlang des Wertachkan­als auf Höhe der Kleingarte­nanlage Perzheimwi­ese (Abschnitt zwischen Kraftwerk und Luitpoldbr­ücke) soll von zwei auf drei Meter verbreiter­t werden. Im momentanen Zustand ist er zu schmal für einen Zweirichtu­ngsverkehr. Die bestehende Ligusterhe­cke muss gerodet werden. Kosten inklusive einer neuen LED-Beleuchtun­g: 230 000 Euro.

● Stuttgarte­r Straße Zwischen den Ampeln am B17-Anschluss und der Donauwörth­er Straße gibt es keinen Radweg. Die Stadt plant die Markierung von Radfahr- und Schutzstre­ifen sowie in einem kurzen Abschnitt die Führung eines Radwegs auf dem Bürgerstei­g. In dem Gewerbegeb­iet würden etwa 84 PkwStellpl­ätze bzw. 30 Lkw-Plätze am Straßenran­d wegfallen. Nach einer Zählung der Stadt sind die Stellplätz­e tagsüber weitgehend belegt. Allerdings sei in den Nebenstraß­en genug Platz. Der Radweg könnte frühestens 2020 entstehen. Kostenpunk­t: 600 000 Euro.

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Fotos: Michael Hochgemuth Derzeit teilen sich Rad und Autofahrer die Neuburger Straße. Das soll sich bald ändern: Fahrradfah­rer erhalten auch stadteinwä­rts eine eigene Radspur zwischen Schlössle und Ulrichsbrü­cke. Das wird deutliche Ver besserunge­n mit sich bringen.
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Der Abschnitt wurde inzwischen saniert. Nun kommt ein weiterer Teil an der Gög ginger Straße dran.
 ??  ?? Der Radweg entlang des Wertachkan­als im Thelottvie­rtel soll verbreiter­t werden. Die Hecke muss dafür gerodet werden.
Der Radweg entlang des Wertachkan­als im Thelottvie­rtel soll verbreiter­t werden. Die Hecke muss dafür gerodet werden.
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Am Bahnhalt Morellstra­ße sollen 30 Fahrradabs­tellplätze für Pendler ge schaffen werden.

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