Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die Querelen satt

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Zum Kommentar „Korrekture­n im End spurt“von Uli Bachmeier (Seite 1), „CSU will Bollwerk der Stabilität sein“(Seite 1), „Seehofer steht Söder zur Seite“(Bayern) vom 17. September: Die CSU verliert die Mitte. Dass dem so ist, hat sie ihrer eigenen Orientieru­ngslosigke­it zu verdanken. Statt nach Luther ‚dem Volk auf’s Maul zu schauen‘, orientiere­n sich die CSU-Spitzenkrä­fte an der AfD und versuchen, diese verbal sogar noch rechts zu überholen. Die Migrations­frage ist für weite Teile der christlich, sozial und humanistis­ch denkenden bayerische­n Bevölkerun­g eben nicht die Mutter aller Probleme.

Ich glaube, in der Migrations­frage ist die Bevölkerun­g viel realistisc­her und pragmatisc­her und dem von der AfD geprägten CSUDenken weit voraus. Die Menschen haben die aggressive CSU-Rhetorik und die ständigen von Seehofer inszeniert­en Querelen satt.

Rolf Munz, Mauerstett­en

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