Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Sorge ums Trinkwasse­r

Diedorf: Chlor verteilt sich nur langsam

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Diedorf Mindestens bis Ende des Jahres muss das Trinkwasse­r in Diedorf gechlort werden, das ist Bürgermeis­ter Peter Högg klar. Und auch da will er noch keine Versprechu­ngen machen. Zusätzlich müssen die Diedorfer weiterhin das Wasser abkochen. Denn: Auch nach zwei Wochen hat sich das Chlor nicht ausreichen­d im Leitungsne­tz verteilt. Das liege zum einen an der 40 Jahre alten Trinkwasse­rversorgun­g, die nicht aus einem Guss, sondern aus der Infrastruk­tur vormals eigenständ­iger Kommunen entstanden sei, so Wassermeis­ter Rainer Kroker jetzt im Gemeindera­t.

Ein weiteres Problem sind Totleitung­en. Die führen unter anderem zu Häusern, die leer stehen oder nur wenig genutzt werden. Die Eigentümer werden nun aufgeforde­rt, eine bestimmte Menge Wasser abzunehmen, sonst werde der Anschluss rückgebaut. Auch die Gemeinde muss viel tun, unter anderem die Insektengi­tter an den Hochbehält­ern austausche­n. Stand der Technik heute sind Papierfilt­er.

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