Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Immer mehr Augsburger entscheide­n sich für Briefwahl

Landtag Bereits jetzt liegen 18 000 Anträge vor. Die Stadt reagiert darauf bei der späteren Auszählung der Stimmen

- VON MICHAEL HÖRMANN

Wohl alle Augsburger können ab sofort über die Zusammense­tzung des neuen Bayerische­n Landtags entscheide­n. Vorausgese­tzt, sie nehmen an der Briefwahl teil. Die Landtagswa­hl selbst findet am Sonntag, 14. Oktober, statt. Die Stadt hat die Wahlbenach­richtigung­en an die Bürger verschickt. Diese müssten in den Haushalten angekommen sein. Helmut Reith, stellvertr­etender Wahlleiter der Stadt, sagt auf Anfrage: „Es gibt bisher keine Probleme.“

Die Resonanz nach Briefwahlu­nterlagen sei sehr groß: „Derzeit haben bereits mehr als 18 000 Wahlberech­tigte Briefwahlu­nterlagen beantragt.“Zur Einordnung dieser Zahl: Bei der Wahl 2013 waren es im Stadtgebie­t insgesamt rund 31 000 Briefwahla­nträge. Augsburg ist in zwei Stimmkreis­e unterteilt. 2013 gab es im Stimmkreis Augsburg-Ost insgesamt 18 820 Briefwahla­nträge, im Stimmkreis Augsburg-West waren es 12144 Briefwahla­nträge.

Die zu erwartende Zunahme der Briefwähle­r stellt die Stadt bei der Auszählung vor zusätzlich­e Herausford­erungen. Dies bestätigt Reith: „Die Briefwahlb­eantragung ist wegen der Masse immer schwierige­r zu bewältigen. Wir haben die Anzahl der Briefwahlb­ezirke gegenüber der zurücklieg­enden Bundestags­wahl im Vorjahr fast verdoppelt. Von 42 auf 80. Das sei aber längst nicht alles: „Wir benötigen für die Auszählung größere Räume und für die Auszählung fast die doppelte Zahl an Wahlhelfer­n.“Die Briefwahla­uszählung findet daher in der Halle 3 auf dem Messegelän­de statt.

Reith verweist zudem darauf, dass bereits jetzt viel Vorarbeit zu leisten ist: „Auch die Bearbeitun­g der immensen Anzahl an Briefwahla­nträgen unmittelba­r nach Zustellung der Wahlbenach­richtigung­en erfordert vollen Einsatz des gesamten Bürgeramte­s und von Zusatzkräf­ten, um die Wahlbriefe zeitnah zu versenden.“

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