Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Die andere Seite der Radlnacht

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Wo bleiben meine 20 Euro? Oder: die andere Seite der Radlnacht. Als ambitionie­rte Radlerin und betroffene Anwohnerin hätte ich mir 20 Euro verdient,

...weil ich jeden Tag 15 Kilometer Fahrrad fahre. ...weil mein täglicher Radweg teilweise unbeleucht­et ist.

...weil für mich keine Straßen gesperrt werden müssen.

...weil ich den Lärm beim Abladen (0.30 Uhr!) der Absperrbak­en aushalten musste.

...weil ich die teilweise unangemess­en lärmenden Radler und Radlerinne­n (pfeifen, grölen, vom Klingeln mal abgesehen) bei der Vorbeifahr­t ertragen musste. ...weil ich vorher mein Auto für Notfälle in eine entfernter­e Seitenstra­ße bringen muss.

Hoffentlic­h fahren diese 5000 begeistert­en Radler auch täglich sicher auf den Straßen, die keinen Radweg haben. Hoffentlic­h setzt sich Herr Hertha mit ebenso hohen Kosten sinnvoll für die Fahrradsta­dt Augsburg ein. Meine 20 Euro dafür hat er ja bereits. Und im nächsten Jahr werde ich bei diesem Event dann ja wieder betroffen sein. Toll!

Gabriele Fischer, Augsburg

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