Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gersthofen startet mit neuem Trainer

Handball Bezirksobe­rligist TSV Gersthofen geht mit einem neuen Trainer in die Saison. Wie Andreas Polz trotz kleinen Kaders den Klassenerh­alt schaffen will

- VON OLIVER REISER

Gersthofen Nachdem das bisherige Trainerges­pann Christian Boppel und Daniel Egetemair den Verein verlassen hat, starten die Bezirksobe­rliga-Handballer des TSV Gersthofen mit einem neuen Trainer in die Saison 2018/19. Künftig gibt Andreas Polz die Kommandos. Vor dem Auftaktspi­el gegen den TSV Schwabmünc­hen (Samstag, 19,15 Uhr, Paul-Klee-Gymnasium) sprachen wir mit dem 38-Jährigen, der selbst mitspielen wird.

Hallo, Herr Polz! Wie sind Sie zum Traineramt des TSV Gersthofen gekommen?

Polz: Eigentlich waren die Verhandlun­gen mit Profi-Trainer Mirko Pesic schon ziemlich weit fortgeschr­itten. Aus persönlich­en Gründen musste er dann doch absagen. Ich habe es dann notgedrung­en gemacht. Sonst wäre vielleicht die ganze Mannschaft auseinande­rgebrochen.

Was hat sich im Gegensatz zum Vorjahr an der Mannschaft verändert? Polz: Wir haben die beiden spielenden Trainer verloren, die sich ein- fach ausgelaugt gefühlt haben. Dazu Benjamin Hupfer, der aber nur sporadisch mit einem Zweitspiel­recht für den TSV Gersthofen aufgelaufe­n ist. Boppel und Hupfer sind zum TSV Schwabmünc­hen gewechselt. Wir werden sie gleich zum Auftakt wiedersehe­n.

Gab es Neuzugänge?

Polz: Nein. Unsere Hoffnung ruht auf zwei Nachwuchss­pielern. Maximilian Öschay und Bastian Eisen sind aber noch durch einen Kreuzbandr­iss und eine Knieoperat­ion außer Gefecht. Das wird noch ein paar Monate dauern.

Ist der Kader nicht etwas klein?

Polz: Leider ja. Wir haben nur 13, 14 Leute. Dadurch haben wir auch keine Spielpraxi­s, weil so wenig im Training sind. Nachdem Daniel Egetemeir nicht mehr da ist, haben wir mit Michael Müller nur noch einen Torwart. Unser Abteilungs­leiter Samir Babovic hat wieder mit dem Training begonnen. Wenn etwas passiert, muss er zwischen die Pfosten.

Hat sich dennoch etwas geändert? Polz: Wir haben bereits im Mai mit der Vorbereitu­ng begonnen, um körperlich fit zu sein. Außerdem haben wir das Spiel umgekrempe­lt. Man wird eine komplett anders auftretend­e Mannschaft zu sehen bekommen. Wesentlich flexibler und nicht so statisch. Jeder wird überall zum Einsatz kommen. Bisher hat das schon ganz gut geklappt. Das letzte Trainingss­piel gegen den ESV München-Laim haben wir 35:28 gewonnen. Wann hat eine Gersthofer Mannschaft zuletzt einmal so viele Tore geschossen?

Wie lautet das Saisonziel?

Polz: Das Ziel kann nur der Klassenerh­alt sein. Ich bin da zuversicht­lich. Wir sind ähnlich stark wie letztes Jahr, aber gefestigte­r. Unser Problem ist natürlich der kleine Kader. Es darf sich niemand verletzen.

Zum Auftakt geht es gleich gegen den TSV Schwabmünc­hen, einen der Topfavorit­en. Wie stehen die Chancen? Polz: An guten Tagen können wir jeden schlagen (lacht). Vielleicht läuft es ja beim TSV Schwabmünc­hen, der zusammen mit Friedberg II, Göggingen und Gundelfing­en den Aufstieg unter sich ausmachen wird, am Anfang auch noch nicht so rund. Im Ernst: Ich sehe diese Partie als ambitionie­rtes Vorbereitu­ngsspiel. Wir müssen unsere Punkte im Kampf um den Klassenerh­alt gegen andere Mannschaft­en holen, die unsere Kragenweit­e aufweisen. Nach dem ersten Spiel haben wir nochmals drei Wochen Zeit, an uns zu arbeiten. Das kriegen wir hin!

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 ?? Foto: Oliver Reiser ?? Andreas Polz, der neue Spielertra­iner des TSV Gersthofen, will sich selbst und seine Mannschaft auf dem Weg zum Klassenerh­alt in der Bezirksobe­rliga nicht stoppen lassen. Am Samstag beginnt die Saison mit einem Heimspiel gegen den TSV Schwabmünc­hen.
Foto: Oliver Reiser Andreas Polz, der neue Spielertra­iner des TSV Gersthofen, will sich selbst und seine Mannschaft auf dem Weg zum Klassenerh­alt in der Bezirksobe­rliga nicht stoppen lassen. Am Samstag beginnt die Saison mit einem Heimspiel gegen den TSV Schwabmünc­hen.

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