Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wie es um die Versorgung mit Kita Plätzen steht

Soziales Im Herrenbach gibt es jetzt einen Neubau. Weitere Standorte sind bereits auserkoren

- VON MICHAEL HÖRMANN

Augsburg wächst. 300000 Einwohner werden es wohl bald sein. Mit dem Zuzug von Familien steigt die Nachfrage nach Kindertage­splätzen. Derzeit gibt es nach Auskunft der Stadt insgesamt 12800 Plätze. Ein Bedarf von 16000 Plätzen für die nächsten fünf Jahre ist auf dem Papier ausgerechn­et. Die Stadt ist dabei, das Angebot Schritt für Schritt auszubauen. 600 neue Plätze sind laut Oberbürger­meister Kurt Gribl in Arbeit. Zuletzt war die Zahl von 400 Kindern von Sozialrefe­rent Stefan Kiefer genannt worden, für die gegenwärti­g kein Kita-Platz zur Verfügung gestellt werden kann.

Das jüngste Projekt ist der Neubau einer Kindertage­sstätte im Stadtteil Herrenbach. Die Einrichtun­g, die für 50 Kinder gedacht ist, wird in Modulbauwe­ise auf dem Grundstück der Herrenbach­Grundund Mittelschu­le errichtet. Die Gesamtkost­en liegen bei 1,25 Millionen Euro. Die reinen Baukosten werden auf 850 000 Euro geschätzt. Der Förderantr­ag wird jetzt eingereich­t, hieß es in der Sitzung des Stadtrats. Das Gebäude könnte dann Anfang Juni 2019 aufgestell­t werden. Die Fertigstel­lung ist im Juli, August vorgesehen. Die Inbetriebn­ahme der Einrichtun­g soll dann im September 2019 erfolgen.

Ein anderes Projekt, das in Angriff genommen wird, ist die Kindertage­sstätte in der Schwimmsch­ulstraße. Insgesamt entstehen 137 Plätze in der Nähe des Plärrergel­ändes. Es werden 4,8 Millionen Euro investiert. Im Erdgeschos­s werden die Krippe sowie Büros und Gemeinscha­ftsräume für die Erzieherin­nen untergebra­cht. Im ersten Stock befinden sich Räume für vier Kindergart­engruppen und ein Speiseraum. Im zweiten Stock wird unter anderem ein Hort eingericht­et.

Eine „Task Force“, also eine Art schnelle Eingreiftr­uppe, kümmert sich bei der Stadt Augsburg gegenwärti­g darum, Hinderniss­e aus dem Weg zu räumen und möglichst schnell neue Kindertage­splätze zu schaffen. Besetzt ist das Team mit Vertretern verschiede­ner städtische­r Stellen. Zwei weitere Standorte im Stadtgebie­t sind mittlerwei­le gefunden, für die nunmehr das Genehmigun­gsverfahre­n eingeleite­t wird. Es handelt sich um ein Projekt in der Deutschenb­aurstraße in Pfersee. Das andere ist in der KurtSchuma­cher-Straße in Lechhausen. Es geht um ein Grundstück, das ursprüngli­ch für die Erweiterun­g des Friedhofs vorgesehen war. Nun kann an dieser Stelle eine Kita gebaut werden.

Auf den Weg gebracht sind ferner zwei andere Projekte. Ein Standort ist in der Hirblinger Straße im Stadtteil Bärenkelle­r. Der zweite Standort ist in Haunstette­n. Es handelt sich um ein Gebäude in der Haunstette­r Straße gegenüber der Aral-Tankstelle. Hier sollen Wohnungen für Auszubilde­nde neben einer Kita geschaffen werden. „Dazu benötigen wir jedoch ein Bebauungsp­lanverfahr­en“, sagt Baureferen­t Gerd Merkle.

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