Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Lieber Radwege
Schutzstreifen geben. Als täglicher Nutzer dieser Straße finde ich dies völlig unnötig.
Die Straße ist bereits jetzt für eine gefahrlose Nutzung breit genug. Die Behauptung, dass die am Fahrbahnrand geparkten Pkw und Lkw in den Nebenstraßen genug Platz finden, kann ich nicht nachvollziehen. In der Biberach- , Krumbacher und auch Stuttgarter Str. stehen die Lkw bereits jetzt im absoluten Halteverbot und nichts passiert. Auch ein farblich markierter Radsteifen wird daran nichts ändern. Auch dieser wird vollgeparkt werden. Wie meine Erfahrung zeigt, werden im Winter die Räumfahrzeuge den Schnee auf eben diesen Radstreifen schieben und dieser wird somit für uns Radfahrer nicht nutzbar, nicht mehr erkennbar und vollgeparkt sein. Also wenn schon Radweg, dann ein richtiger von der Fahrbahn abgetrennter. Ansonsten kann die Stadt dieses Geld an anderer Stelle sicher sinnvoller verwenden.
Siegfried Richter, Augsburg Zur Diskussion um die Radlnacht:
Ich war jetzt zweimal bei dieser Radlnacht dabei. Sicher ist es ein Erlebnis: erst sehr langes Warten, dicht gedrängt und im Stehen neben dem Fahrrad. Endlich Radeln. Im Tunnel war der Lärm groß und die Luft dick und das Vergnügen klein: Die Schlange hat sich dort auch noch gestaut.
Sicher: Gemeinsam sind wir stark, und mal auf einer vierspurigen Straße zu radeln, auch mal auf der linken Spur, ist nicht schlecht. Hätten jedoch die ganzen Radler vorher gewusst, wie teuer das Event wird, so hätten bestimmt viele darauf verzichtet und stattdessen die 100 000 Euro lieber in neue/ nachgebesserte Radwege, in das Auffüllen allenthalben vorhandener Löcher auf den Straßen oder in die Renovierung maroder Schulgebäude investiert gesehen.
Ich wünsche mir für das nächste Jahr statt der Radlnacht, dass die 100 000 Euro nicht eingespart, sondern entsprechend bewusst und sinnvoll investiert werden. Margret Ottner, Gersthofen