Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Er war ein Kopf der Weißen Rose
Sein letzter Satz geht in die Geschichte ein. „Es lebe die Freiheit!“, ruft Hans Scholl, kurz bevor er am 22. Februar 1943 im Alter von 24 Jahren im Gefängnis München-Stadelheim hingerichtet wird. Der Medizinstudent, mit seiner Schwester Sophie das bekannteste Gesicht der Widerstandsgruppe Weiße Rose, wäre am heutigen Samstag 100 Jahre alt geworden. Als die Geschwister Flugblätter gegen das Nazi-Regime in den Lichthof der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität werfen, werden sie vom Hausmeister entdeckt und an die Gestapo ausgeliefert. Nach einem kurzen Prozess werden Hans und Sophie Scholl sowie ihr Freund und Mitstreiter Christoph Probst zum Tod verurteilt. Heute erinnert eine „Denkstätte“in der Uni an die Weiße Rose.