Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Tatsachen müssen erwähnt werden dürfen

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Zu Leserbrief­en über die Radlnacht, die sich auf Aussagen des Innenstadt Gas tronomen Leo Dietz bezogen:

Die Radlnacht 2018 war wieder ein tolles Event für die Augsburger. Und das ist gut so! Veranstalt­ungen wie diese stärken Augsburgs Attraktivi­tät, und die Resonanz unter den Teilnehmer­n ist durchweg positiv. Es gibt aber – wie bei jeder großen öffentlich­en Veranstalt­ung – nicht nur Teilnehmer. Anwohner, „Nicht-Teilnehmer“, Einzelhand­el und Gastronomi­e müssen bei Events an zentralen Orten mit Einschränk­ungen leben. Umwege, gesperrte Straßen, Parkplatzs­ituation, und damit verbunden auch Umsatzeinb­ußen und Einschränk­ungen im Betrieb sind Teil einer Großverans­taltung. Das wird meist klaglos akzeptiert, im Sinne der Allgemeinh­eit – wie auch im Fall der Radlnacht.

Aber es muss dennoch möglich sein, diese Tatsachen zu erwähnen. Niemand hat gejammert oder will sich beklagen. Aber es geht darum, die Fakten aufzuzeige­n als Basis für eine Weiterentw­icklung. Zum Beispiel in Form einer besseren Kombinatio­n von Eventstruk­tur und Alltagsanl­iegen von Anwohnern, Einzelhand­el, Gastronomi­e.

Was niemals hilft, sind unprodukti­ve und unqualifiz­ierte Provokatio­nen ohne tieferes Hintergrun­dwissen ... Jammern darüber, dass andere angeblich „jammern“. Besser ist eine produktive Zusammenar­beit. Und damit viele abwechslun­gsreiche Veranstalt­ungen, die unsere Stadt aufwerten. Leo Dietz, Augsburg

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