Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Unsanfte Landung

Dritte Liga Im ersten Heimspiel der Saison verlieren die Haunstette­r Handballer­innen mit 20:22 gegen Allensbach. Was das Trainertea­m nun unbedingt verbessern will

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Keine Punkte gab es für die Drittliga-Handballer­innen des TSV Haunstette­n bei ihrem Heimspiela­uftakt: Gegen das Spitzentea­m vom SV Allensbach mussten sich die RotWeißen nach einer intensiv geführten Partie mit 20:22 (8:9) geschlagen geben und stehen jetzt in den kommenden Spielen schon unter Druck.

Schwerstar­beit kam auf die TSVDefensi­ve von Anfang an zu, da sich die Gäste vom Bodensee extrem ballsicher und spielfreud­ig zeigten, und in Zusammenar­beit mit ihrer robusten Kreisläufe­rin Hübner viele Gefahrensi­tuationen schufen. Nach dem 1:3 (3.) lag der TSV bis zur 12. Minute mit 4:7 zurück, ehe man besser ins Spiel kam. Torhüterin Leni Frey glänzte mit etlichen Paraden, die Offensive agierte konsequent­er. Vier Tore in Serie brachten dennoch nicht die Sicherheit, da der SV sofort zurückkam und seinerseit­s bis zum Seitenwech­sel wieder die Führung übernahm.

Auch nach Wiederanpf­iff erwischte der Gast den besseren Start (10:13) und die Auseinande­rsetzung nahm an Intensität noch eine Portion zu. Beim 14:14 (44.) hatte Haunstette­n wieder den Gleichstan­d erzwungen und nach fünfzig Minuten (17:16) sogar die Möglichkei­t, die Begegnung an sich zu reißen. Al- lerdings scheiterte Haunstette­n in den Folgeminut­en erneut mit unzureiche­nd platzierte­n Wurfversuc­hen, was die Gäste entscheide­nd besser machten. „In so einem Spiel entscheide­n Nuancen und da hatten die SVA-Akteure ein leichtes Plus“, analysiert­e Trainer Herbert Vornehm, der jetzt schon in früher Saisonphas­e die Aufgabe hat, seine Schützling­e aufzubauen: „Wir haben insgesamt eine gute Partie abgeliefer­t, müssen aber schwer an unserer Durchschla­gskraft arbeiten.“

In puncto Konsequenz könnte man dabei Anschauung­sunterrich­t bei Allensbach­s Routinier Steffi Hotz nehmen, die alle fünf für ihren Verein verhängten Strafwürfe mit einer unglaublic­hen Vehemenz und Selbstsich­erheit verwandelt hatte. Am kommenden Wochenende im zweiten Bayern-Derby beim ESV Regensburg werden da bei Haunstette­n noch einige zusätzlich­e Tugenden gefragt sein. (hv)

TSV Haunstette­n Frey, Schmidt (Tor); Irmler (10/1), Duschner (3), Knöpfle (2), Horner, Niebert, Henkel, Walter, Hänsel (je 1), Bohnet, Smotzek, Keßler, Joerss

 ?? Foto: Fred Schöllhorn ?? Bitter auf dem Boden der Tatsachen aufgekomme­n sind Lea Walter und ihre Teamkolleg­innen vom Drittligat­eam des TSV Haun stetten. Gegen Allensbach gab es eine 20:22 Heimnieder­lage.
Foto: Fred Schöllhorn Bitter auf dem Boden der Tatsachen aufgekomme­n sind Lea Walter und ihre Teamkolleg­innen vom Drittligat­eam des TSV Haun stetten. Gegen Allensbach gab es eine 20:22 Heimnieder­lage.

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