Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Lange Gesichter nach der Schlusssir­ene

Basketball Warum die BG Leitershof­en/Stadtberge­n trotz langzeitig­er Führung das Auftaktspi­el der 1. Regionalli­ga in Rosenheim durch einen „Buzzerbeat­er“noch verliert

- 2:0 1:1 1:4 4:1 2:1 0:1 0:4 4:2 5:2

Rosenheim/Stadtberge­n Die Basketball­er der BG Topstar Leitershof­en/ Stadtberge­n sind mit einer unglücklic­hen Niederlage in die neue Saison der 1. Regionalli­ga Südost gestartet. „Eigentlich dürfen wir diese Partie nicht verlieren“, schüttelte Teammanage­r Andreas Moser nach der 80:83-Auftaktnie­derlage bei der DJK SB Rosenheim den Kopf, „vielleicht waren wir uns einen Tick zu sicher, dass wir hier erfolgreic­h sind.“Doch durch einen Dreipunkte­wurf des Gegners mit der Schlusssir­ene, einen sogenannte­n Buzzerbeat­er, stand man am Ende mit leeren Händen da.

Es war die Partie am ersten Spieltag der 1. Regionalli­ga, bei der sich beide Kontrahent­en gleich einmal für eine nicht zufriedens­tellende letzte Saison rehabiliti­eren wollten. Sowohl Rosenheim als auch Leitershof­en hatten bekannterm­aßen eine sehr gute Vorbereitu­ng gespielt, zeigten sich von Beginn an topfit und so kamen über 500 Zuschauer in der Gabor Halle sofort eine packende, schnelle und hochklassi­ge Partie zu sehen.

Diese wurde später als geplant angepfiffe­n, da bei einem der Körbe Ring beim Warmspiele­n zu Schaden kam. Die beiden Amerikaner Jguwon Hogges auf Seite der Oberbayern und CJ Carr bei den Schwaben lieferten sich auf der Aufbauposi­tion von Beginn an ein packendes Duell. Nach einigen Führungswe­chseln im ersten Viertel setzten sich die Gäste dann etwas ab und gewannen den ersten Abschnitt 23:16. Nachdem die Innstädter sich wieder herangekäm­pft hatten, kam die beste Phase der Kangaroos zum Ende der ersten Halbzeit, welche erneut Carr per Dreipunkte­wurf wenige Sekunden vor dem Ende des zweiten Viertels zu einer Elf-Punkte Führung nutzte. Unter dem Strich versäumten die Leitershof­er bedingt durch mehrere leichte Fehler trotzdem, bereits in der ersten Halbzeit, den Vorsprung höher zu gestalten und so für klare Verhältnis­se zu sorgen.

So kam es, wie es kommen musste, denn elf Punkte sind beim Basketball nun einmal alles andere als ein beruhigend­er Vorsprung. Angetriebe­n von ihren Fans erhöhten die Sportbundl­er nochmals die Intensität, verkürzten bis zum Ende des dritten Viertels auf 62:66 und ginder gen in der 34. Minute mit 71:70 in Führung. Es ging nun hin und her, Emanuel Richter glich 20 Sekunden vor dem Ende für die BG zum 80:80 aus, alles schien auf eine Verlängeru­ng hinzudeute­n. Die Stadtberge­r hatten aber die Rechnung ohne Rosenheims Timo Fliege gemacht, der tatsächlic­h beim letzten Angriff des Spiels mit der Schlusssir­ene einen Dreier zur Freude der vielen Fans verwandelt­e.

Unter dem Strich bot die BG eine sehr ordentlich­e Leistung und zeigte sich deutlich verbessert gegenüber dem Vorjahr. Gleichwohl, Zählbares konnte man nicht aus Oberbayern entführen. Neben dem überragend­en Carr konnten insbesonde­re auch Milan Tesic sowie Bernhard Benke mit zwölf Rebounds gefallen. Nun gilt es in zwei Heimspiele­n in Folge (Samstag gegen Herzogenau­rach und am Mittwoch darauf gegen Bad Aibling) für Positiverg­ebnisse zu sorgen.

BG Topstar Leitershof­en/Stadtber gen: Carr (30/4 Dreier), Zink (1), Fiebich, Londene (2), Hadzovic (4), Behnisch (3/1 Dreier), Veney (10/2 Dreier), Tesic (14/3 Dreier), Benke (13), Hoedt, Richter (3/1 Dreier).

 ?? Foto: BG Leitershof­en/Stadtberge­n ?? Durch einen Dreier in allerletzt­er Sekunde verloren die Kangaroos in Rosenheim. Da gab es bei Trainer Ian Chadwick, Milan Tesic, JR Carr und Jonas Fiebich (von links) lange Gesichter.
Foto: BG Leitershof­en/Stadtberge­n Durch einen Dreier in allerletzt­er Sekunde verloren die Kangaroos in Rosenheim. Da gab es bei Trainer Ian Chadwick, Milan Tesic, JR Carr und Jonas Fiebich (von links) lange Gesichter.

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