Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Es darf gefeiert werden
Feuerwehr Die Freiwilligen in Streitheim bekommen einen neuen Vorplatz. Warum auch Irene Frank einen Grund zum Feiern hat
Zusmarshausen Die Feuerwehr Streitheim wird im nächsten Herbst 125 Jahre alt. Das will gebührend gefeiert werden. Gleich in mehrfacher Hinsicht: Die Marktgemeinderäte beschlossen bei ihrer vergangenen Beratung nicht nur einstimmig die Neugestaltung des Feuerwehrvorplatzes in dem Ortsteil. Sie machten mit einer schnellen Entscheidung den Weg für einen zügigen Ausbau mit neuer Zufahrt, Fußwegen und Parkplätzen für die stets eiligen Brandschützer frei. Das Projekt mit Kosten bis zu 120 000 Euro soll noch vor dem 20. September 2019 stehen, dem Startschuss für das geplante dreitägige Fest. In dem Betrag ist der Aufwand für Kanal- und Wasserleitungsbau sowie Beleuchtung enthalten.
Marktbaumeister Thorsten Völk stellte das Konzept in Bezug auf die ersten, drei Jahre zurückliegenden Besprechungen vor. „Die Streitheimer hatten klare Vorstellungen, was sie wollten, brachten sich aber in beeindruckender Weise in das Vorha- ben engagiert ein.“Das griff auch Bürgervertreter Harry Juraschek mit der Bemerkung auf, wonach „hier ein halbes Dorf dahinter steht und so etwas von uns massiv unterstützt werden sollte.“Bürgermeister Bernhard Uhl, der „das gut investierte Geld“hervorhob, freute sich schon jetzt auf den Termin.
Einen Grund zu feiern hatte ebenso Irene Frank, die Sprecherin des Arbeitskreises „Zuskultur“. Die Künstlerin hatte es bereits in der vierten Saison geschafft, mit einem vielseitigen Programm Veranstaltungssäle und Eventplätze zu füllen. „Unser Ziel war es, mit einem breiten Spektrum möglichst viele Kultur-Geschmäcker zu treffen.“Die bunte Liste, die heuer eine Fortsetzung erfahren soll, enthielt Jodeln, Kabarett und Klassik wie auch Show, Tanz und ernstere Themen. Was die Kultur im Zusamtal in den nächsten Monaten zu bieten hat, wird in einer neuen attraktiven Broschüre dargestellt. Experimentiert wurde auch mit einem Wechsel der Bühne von St. Albert zu einem Tanzstudio. Einziges Manko: „Uns fehlt noch ein fester Tontechniker.“Den richtigen Ton traf Musiker und Ratsmitglied Joachim Weldishofer. „Wir wollen uns bei Ihnen bedanken für das ganzjährige Engagement und dieses Angebot mit seiner großartigen Mischung.“
Viel Lob und auch viel Ärger: Nichts geht mehr seit der Sperrung beim Sortimo-Kreisverkehr wegen der Errichtung der E-Tankstelle mit dem Einbau eines Wellstahldurchlasses für die Unterführung. Dafür brummt und quietscht es an anderer, „verbotener“Stelle, wie mehrere Ratsmitglieder berichteten. „In der Römerstraße ist der Teufel los“, beschwerte sich beispielsweise Elke Schwarz über den Schleichverkehr. Darunter seien viele schwere Lastwagen, was dort laut Geschäftsleiter Walter Stöckle ohnehin nicht erlaubt ist. Jürgen Winkler meinte, was dort ablaufe, sei grenzwertig und für Radler eine besondere Gefahr.